Rachenentzündung: Schnelle Hilfe bei Halsschmerzen.

Eine Rachenentzündung ist wohl einer der häufigsten Gründe, in Deutschland einen Arzt aufzusuchen. Die Wartezimmer füllen sich besonders gen Winter, aber auch in Sommer sind Halsschmerzen keine Seltenheit.

Die Rachenentzündung wird in der medizinischen Fachsprache als „Pharyngitis“ bezeichnet – was schlimmer klingt, als es ist. Halsschmerzen sind jedem bekannt und sehr weit verbreitet. Leider kommt es gerade deswegen häufig dazu, dass die Symptome nicht ernst genommen werden und unbehandelt bleiben. Oft wird so aus gewöhnlichen Halsschmerzen eine Erkältung mit Schnupfen oder eine Seitenstrang-Angina, die alles andere als angenehm ist.

Rachenentzündung und die Auslöser

Ausgelöst wird die Erkrankung durch typische Erkältungserreger: Diverse Viren. Diese schädigen die sensible Schleimhaut und bilden einen perfekten Nährboden für eine bakterielle Infektion, die sich so schnell vermehren können. Menschen mit chronischer Rachenentzündung haben genetisch bedingt eine Funktionsstörung der Schleimhaut vorzuweisen, was zu einer ständigen Reizung des Halsbereiches führt. Übertragen wird die Infektion über menschliches Nasensekret und Speichel. Dass die Krankheit im Winter häufiger übertragen wird, liegt an den kalten Temperaturen in Zusammenhang mit der austrocknenden Heizungsluft. Dies macht die Schleimhäute besonders anfällig.

Symptome der Rachenentzündung

Typische Symptome sind neben dem trockenen Hals ein Kratzen, welches besonders beim Schlucken oder sogar Sprechen schmerzhaft wird. Hinzu kommt eine leicht erhöhte Körpertemperatur und Schnupfen oder Husten. Ob es sich tatsächlich um eine Rachenentzündung handelt, stellt der Mediziner durch Abgleich der Symptome fest und indem der Rachenraum überprüft wird. Durch einen Abstrich kann festgestellt werden, ob es sich zusätzlich um einen bakteriellen Erreger handelt.

Besonders wichtig: Schonung

Bei der Behandlung der Rachenentzündung ist vor allem wichtig, sich zu schonen. Der Körper arbeitet auf Hochtouren, um die Erreger zu bekämpfen, und benötigt Ruhe und Kraft. Es ist wichtig, viel zu trinken und sich in dieser Zeit gesund und ausgewogen zu ernähren. Raucher sollten dann dringend auf Zigaretten verzichten. Bei starken Schmerzen kann der Arzt Schmerzmittel verschreiben, bei den üblichen Halsschmerzen helfen jedoch zumeist schon Lutschtabletten und Salbeibonbons. Handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, werden vom Arzt Antibiotika verschrieben.

Eine Rachenentzündung verläuft zumeist harmlos und wird nicht ursächlich behandelt – die Symptome verschwinden nach einer Zeit der Schonung und Ruhe von ganz alleine. Bei starken Schmerzen und anhaltendem Fieber sollte der Ganz zum Arzt jedoch nicht gemieden werden, um andere Erkrankungen auszuschließen und gegebenenfalls die angebrachten Schmerzmittel zu erhalten.

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Comments (2)

  1. Markus sagt:

    Hallo,
    also ich bekomme von meinem HNO, wenn ich eine Halsentzündung habe, immer ein von ihm entwickeltes Hals-Spray. Das mischt eine Apotheke für ihn zusammen. Das ist super, ich weiß nur nicht was dort alles drin ist. Das ist wohl was ganz natürlich, als immer gleich die Chemiekeule der Pharmaunternehmen.
    VG

  2. a.m. sagt:

    was sollte man machen wenn etwas seit monate (nach einer bakteriellen infektion im frühling) im hals festhängt und beim schlucken immer im hals spürbar ist und danach (bei jedes mal schlucken) man sodbrennen im bauch bekommt..?
    Ich war mehrmals beim HNO, er sieht nichts und abstrich war auch negativ.. aber der frosch ist noch im hals… 🙁