In Tomaten steckt viel Gutes drin

Sekundären Pflanzenstoffe wird ein maßgeblicher Einfluss auf die menschliche Gesundheit nachgesagt. Sie besitzen antioxidative Eigenschaften und helfen damit, vor Krankheiten, die vornehmlich durch Pilze, Bakterien und Viren übertragen werden, zu bewahren. Man bezeichnet sie auch als „Radikalenfänger“. Polyphenole wie etwa β-Carotin, das unter anderem in Tomaten enthalten ist, tragen zur Stimulation des Immunsystems bei. Auch der rote Farbstoff der Tomate, Lycopin genannt, hat mit seiner cholesterinsenkenden Wirkung eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden. Zusätzlich sorgen ein Vitamin-Cocktail (A, B1, B2, C, E sowie Nicacin) sowie Kalium und Spuren

Tomaten – in 100 Jahren zum wichtigsten Gemüse in Deutschland

Die vielseitige Verwendbarkeit von Tomaten trägt zur ihrer großen Beliebtheit bei. Rund 22 kg konsumiert jeder Deutsche pro Jahr. Ob in Saucen, als Fleisch- oder Cocktail-Tomate, das rote Gemüse macht in jeder Form eine gute Figur! Dabei kennt man die Tomate hierzulande erst seit rund 100 Jahren. Die Klimabedingungen für die Aufzucht in Deutschland sind für die ursprünglich aus Mittelamerika stammende Tomate keineswegs ideal. Gefürchtet wird neben Frost vor allem die Kraut- und Braunfäule als Folge von anhaltender Nässe. Tomaten sollten daher keineswegs vor dem 20. Mai im Freiland wachsen. Wer bereits frühzeitig im Jahr ernten möchte, sollte auf einen Schutz durch Abdeckfolien oder ein Gewächshaus setzen.

Vitaminen und sekundäre Pflanzenstoffe: auf frische, heimische Ware setzen

Studien haben gezeigt, dass aus dem Ausland importierte Frischware in der Regel nicht den Gehalt an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen aufweist, der selbst bei Dosentomaten erreicht wird. Letztere werden frisch vor Ort verarbeitet und konserviert, so dass bei diesen bessere Werte gemessen werden konnten. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass bei Tomaten aus Öko-Anbau der Anteil an sekundären Pflanzenstoffen deutlich höher ist als bei herkömmlicher Wirtschaftsweise. Umweltbewusste Verbraucher sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass weniger schädliches CO2 emittiert wird, wenn sie heimisches Gemüse verzehren, das weniger aufwendig transportiert werden muss.

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