Wie gesund ist Kaffee?

Umfragen zeigen, dass Kaffee immer noch das populärste alkoholfreie Getränk der Deutschen ist. Lange Zeit galt es nicht gerade als gesundes Getränk. Es stand im Verdacht, Herz- und Kreislaufprobleme auszulösen und sogar krebserregende Stoffe zu enthalten, die beim Rösten entstehen. Neueste Forschungen ergaben, dass Kaffee weit besser ist als sein Ruf. Nach dem Trinken steigt der Blutdruck zwar kurzzeitig an, dauerhaft negative Wirkungen auf das Herz- Kreislaufsystem oder ein Einfluss auf die Entwicklung von Krebs konnten aber nicht nachgewiesen werden. Dafür soll der Genuss von Kaffee vor Diabetes, einem erhöhten Cholesterinspiegel und Demenz schützen.

Verminderung der Kalorienaufnahme

Der Grund, warum Kaffee vor Diabetes schützen kann, liegt auf der Hand, besonders wenn der Kaffee ohne Zucker getrunken wird. Das Getränk enthält dann im Gegensatz zu Softdrinks keine Kalorien. Wer zwischendurch Kaffee trinkt, mindert so die Kalorienaufnahme des Tages. Des Weiteren enthält Kaffee Chlorogensäure. Versuche zeigten eine positive Wirkung des Stoffes auf den Insulinspiegel. Zudem ist diese Substanz ein Polyphenol und hat damit antioxidative Wirkung.

Senkung des Cholesterinspiegels

Finnische sowie amerikanische Studien zeigten eine positive Wirkung von Kaffeegenuss auf die Senkung des Cholesterinspiegels. Ein erhöhter Cholesterinspiegel beeinträchtigt die Blut-Hirn-Schranke, so dass schädliche Substanzen bis zum Gehirn vordringen können. Bei neurologischen Störungen ist ein Leck in dieser Schranke sehr häufig zu beobachten. Sinkt der Cholesterinspiegel, so können diese Störungen verhindert werden. Daher ist beim Genuss von Kaffee auch eine Minderung des Risikos zu erkennen, an Alzheimer zu erkranken. Vor allem diejenigen, die im mittleren Alter regelmäßig Kaffee trinken, scheinen weniger an Alzheimer oder Demenz zu erkranken. Besonders positiv ist gemäß den Studien ein mäßiger Genuss von Kaffee. Zur Probe haben die Forscher andere Faktoren hinzugezogen. Das Ergebnis blieb jedoch bestehen. Ein positiver Zusammenhang zwischen Kaffeegenuss und einem verminderten Risiko an Alzheimer zu erkranken zeigte sich deutlich.

Kaffee dehydriert nicht

Es gibt ein weiteres Missverständnis, mit dem die Studien ausräumen: Die Meinung, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht und daher nicht zur täglichen Trinkmenge zu zählen sei, hat sich ebenfalls als falsch herausgestellt. Kaffeetrinker können daher in aller Ruhe und ohne schlechtes Gewissen weiter ihre Tasse Kaffee trinken.

Mit redaktioneller Unterstützung von http://www.coffeecircle.com

Foto: amenic181 – Fotolia

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