Vorsorgeuntersuchungen für Jugendliche nicht vergessen

München – Fast alle Eltern gehen mit ihren Kindern zu den Vorsorge-Untersuchungen U1 bis U9. Weniger bekannt ist die J1 für 12- bis 14-Jährige – auch deshalb, weil viele Jugendliche in diesem Alter nicht unbedingt begeistert über einen Arztbesuch sind.

Eltern und ihr Nachwuchs sollten den Termin aber trotzdem wahrnehmen, rät die Stiftung Kindergesundheit. Denn viele gesundheitliche Probleme lassen sich erst in diesem Alter feststellen – Erkrankungen der Schilddrüse oder der Geschlechtsorgane etwa.

Außerdem haben Jugendliche bei dem Termin Gelegenheit, Fragen rund um Sexualität und Verhütung zu stellen, auf Wunsch auch ohne Eltern. Abseits der Termine U1 bis U9 und J1 gibt es noch weitere Untersuchungen, für die allerdings nicht alle Krankenkassen bezahlen.

So gibt es für 7- und 8-Jährige die U10, mit einem Fokus auf Entwicklungs- und Verhaltensstörungen. Für 9- und 10-Jährige folgt dann die U11. Und nach der J1 gibt es teilweise noch die Möglichkeit der J2 für 16- und 17-Jährige.

Fotocredits: Soeren Stache
(dpa/tmn)

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