Neurodermitis bei Kindern – das sollten Sie wissen

Extrem trockene Haut, ein quälender Juckreiz und schmerzhaft entzündete Ekzeme – wenn Kinder an Neurodermitis leiden, ist das für Eltern eine besonders große Herausforderung. Die Kinder wissen nicht, wie sie mit der Hauterkrankung umgehen sollen, kratzen ihre Haut oft blutig und leiden im Säuglingsalter als auch im Kleinkindalter im Kindergarten und in der Schule gewaltig unter den Symptomen dieser Erkrankung. Hier finden Sie Fakten und ein paar Ratschläge, um Ihr Kind bestmöglich zu unterstützen.

Den Kindern den richtigen Umgang mit Neurodermitis beibringen

Geduld ist gefragt. Kinder verstehen oft nicht, wenn sie etwas falsch machen und besitzen noch kein Wissen darüber, wie sie mit einer solchen Hauterkrankung umgehen sollen. Sobald Ihr Kind ein gewisses Alter erreicht hat, indem es die Problematik der Atopischen Dermatitis versteht, sollten Sie es über den Umgang und die Pflege seiner empfindlichen Haut aufklären. Zudem ist es ratsam, die Fingernägel Ihres Kindes immer kurz zu schneiden, damit es seine Haut nicht über Nacht aufkratzen kann. Will es sich tagsüber kratzen, so versuchen Sie Ihr Kind abzulenken oder auf die juckenden Hautpartien einen kühlen Waschlappen zu legen oder auch mit Ihrem Kind zusammen die juckende Stelle sanft zu beklopfen.

Hilfe gegen den Juckreiz und die Ekzeme

Generell sollten Sie auf eine gesunde und allergenfreie Ernährung Ihres Kindes achten. Schulen Sie sein Bewusstsein dahingehend. Milchprodukte, Fleisch und Fertiggerichte sollten möglichst vermieden werden, da sie oft Auslöser für Ekzeme enthalten. Eine zusätzliche Gabe von Borretschöl oder Nachtkerzenöl kann Ihrem Kind zudem helfen, genügend Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, die entzündungshemmend sind und sich positiv auf das Hautbild auswirken. Darüber hinaus sollte bei der Behandlung bei Kindern die schuppige Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme gepflegt werden. Die Pflegeprodukte sollten bei dieser Erkrankung besonders sanft und frei von chemischen Zusatzstoffen sein. Aloe Vera hat sich beispielsweise als heilkräftige und schmerzlindernde Pflanze erwiesen.

Das Jucken und den Schmerz minimieren

Bringen Sie Ihrem Kind den Umgang und die Pflege der Atopischen Dermatitis bei und scheuen Sie sich nicht davor, die Hilfe eines erfahrenen Hautarztes oder einer Neurodermitis Pflegeberatung speziell für Kinder wahrzunehmen – nur so kann das Leid Ihres Kindes minimiert werden.

Bild: S.Kobold – Fotolia

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