Großstädter brauchen besonders viel Entspannung

Berlin (dpa/tmn) – Menschen in großen Städten erkranken viel öfter an einer Depression oder Angststörung als Landbewohner. Ihr Gehirn ist weniger gut in der Lage, Stress abzuwehren, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).

Schon kleine Ärgernisse lösen bei diesen Menschen Stressreaktionen aus. Die
Psychiater raten Großstädtern deshalb, besonders gut darauf zu achten, dass sie sich auch mal entspannen.

Helfen könnten ein Ausflug in die Natur, Entspannungstechniken wie Yoga oder Achtsamkeitsübungen – oder auch ein gemütliches Essen mit Freunden. Ein enges soziales Netz schützt nämlich effektiv vor psychischen Erkrankungen. Das Wichtigste sei, dass man Erholungsphasen aktiv in den Alltag einbaut. Wer das Gefühl hat, selbst Einfluss auf seine psychische Gesundheit zu nehmen, dem geht es tatsächlich häufig besser.

Fotocredits: Britta Pedersen

(dpa)
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