Emmer, Kamut, Chia-Samen: Ur-Getreide im Gesundheitscheck

Schon vor Tausenden von Jahren wusste man um die gesundheitsfördernde und stärkende Wirkung von Getreide. Damals wie heute gelten sie als wichtige Proteinspender und durch ihren hohen Eiweißgehalt sind sie auch für Vegetarier eine gute Wahl. Hier erfahren Sie mehr über die „Superkörner“!

Muntermacher Ur-Getreide

Vom Ur-Getreide zum Superfood! Längst weiß man um die vielfältigen Wirkungsmächte von Urzeitgetreide. Ob Hirse, Kamut oder Dinkel –  alle eint ein relativ hoher Proteinanteil. Aber auch wichtige Kohlenhydrate, Fettsäuren, B-Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe stecken in den Super-Grains. Hinzu kommt, dass die kleinen Wunderkörner oft nährstoffreicher sind als gängige Weizen-, Roggen-, und Gerstenarten. Und auch der Umwelt tun sie gut, da beim Anbau der Kraftpakete auch ohne Pestizide und Kunstdünger eine reiche Ernte erzielt werden kann. Verbraucher können sich also sicher sein, dass es sich bei den Körnchen meist um ein ökologisches Erzeugnis handelt.

Gesundheitliche Wirkungen der jeweiligen Ur-Getreidearten

Auf diese schmackhaften Ur-Getreide setzten schon Mayas, Azteken und die alten Ägypter!

  • Chia-Samen

Chia-Samen kommen ursprünglich aus Mexiko und Guatemala. Heute erfolgt der Anbau auch in Bolivien und Australien. Das Besondere: Chia-Samen wachsen unter außergewöhnlichen Bedingungen. Tropische Temperaturen und extreme Höhenlagen können der Pflanze, die bis zu zwei Meter groß werden kann, nichts anhaben. Aus medizinischer Sicht sind Chia-Samen insofern wertvoll, da sie ein hohes Gehalt an Omega-3-Fettsäuren haben. Diese helfen, den Blutdruck zu regulieren und den Stoffwechsel anzuregen. Hier erfahren Sie, welche gesundheitlichen Vorteile die kleinen Körnchen sonst noch bieten.

  • Emmer

Emmer zählt nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den gesündesten Getreidesorten aus der Gruppe der Weizenarten. Grund dafür ist ein hoher Anteil an Eiweißen und Mineralien. Trotz guter Verarbeitungsmöglichkeiten wurde das Korn in den vergangenen Jahrhunderten aber mehr und mehr von Getreidesorten wie Gerste und Roggen verdrängt. Bedauerlich, denn das Urkorn spendet vor allem in der Bier- und Brotherstellung ein intensives Aroma.

  • Kamut

Bereits vor 6.000 Jahren kannten und schätzten Menschen Kamut, eine Kulturform des Hartweizens, der vom Emmer abstammt. Woher Kamut genau stammt, darüber herrscht Unklarheit. Während die einen sagen, die alten Ägypter hätten das Urgetreide angebaut, meinen andere, die Heimat des Kamut liegt in Chorasan, dem heutigen Iran. Wie alle Urgetreide zeichnet sich Kamut durch seine Widerstandsfähigkeit aus. Das Getreide ist weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Reich an Mineralstoffen, Magnesium, Zink und mit großen Mengen an B-Vitaminen sowie Vitamin E, schenkt es unserem Körper zudem ausreichend Power für den Tag. Kleiner Wermutstropfen: Kamut enthält Gluten, weshalb Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit besser darauf verzichten sollten.

Artikelfoto: Pixabay, 509860, LoggaWiggler

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