Burnout Symptome: So erkennt man sie frühzeitig

Burnout Symptome sind manchmal gar nicht so einfach vom „normalen“ Stress zu unterscheiden, dennoch greifen sie viel tiefer in die Gesundheit ein, als es einem Menschen lieb sein kann. Wer wirklich ernsthaft „ausgebrannt“ ist, braucht mehrere Monate, manchmal sogar Jahre, um sich komplett zu rehabilitieren.

Darum ist es wichtig, bei einem nahenden Burnout die warnenden Symptome frühzeitig zu erkennen. Nur wer früh handelt, kann das Schlimmste verhindern.

Burnout Symptome: frühzeitige Warnsignale

Burnout resultiert aus einem Überengagement: Ein Zuviel an Arbeit und keine oder fast keine Ruhepausen für den Körper lassen diesen bildhaft gesprochen heiß laufen und dann passiert, was passieren muss: Körper und Nervensystem schalten auf Sparflamme. Es kommt zum Burnout und mit ihm die folgenden Symptome:

  • Hyperaktivität
  • Erschöpfung und Müdigkeit (chronisch, also trotz ausreichendem Schlaf)
  • fehlende Konzentration
  • Schlafstörungen
  • Schwindelgefühle
  • Angstzustände
  • Depressionen
  • Hang zu Suchtmitteln, um „runterzukommen“

Wenn Sie an sich eine oder mehrere dieser Symptome entdecken, sollten Sie in jedem Fall wachsam sein. Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Mensch sofort an einem Burnout leidet, wenn er Depressionen hat oder sich nicht konzentrieren kann, andersherum verschwimmen die Anzeichen aber manchmal auch so stark oder werden gerade wieder durch die Hyperaktivität überdeckt, dass ein „Ausgebranntsein“ nicht erkannt wird.

Symptome im fortgeschrittenen Zustand

Ist der Zustand weiter vorangeschritten, das Burnout verschlimmert, kommt es meistens dazu, dass Betroffene aus der einstigen Identifikation mit der Arbeit, die bisher einziger Lebensinhalt war, keine Hochgefühle mehr ziehen können. Vielmehr schlagen derartige Gefühle ins Negative um, man zieht sich zurück und vermeidet Kontakte beruflich und mehr und mehr auch privat.

Darüber hinaus kommt es bei vielen Erkrankten auch zu einem vermehrten Hinwenden zu Suchtmitteln, woraus wiederum andere – für die Psyche destabilisierend wirkende – Situationen resultieren. Man gelangt langsam aber sicher in einem Teufelskreis, aus dem das Entrinnen nicht mehr so leicht fällt.

Hilfe beim Burnout

Wer schnell reagiert und sich ganz genau beobachtet, kann in der Regel auch noch sehr gut intervenieren. Jedoch ist es gerade auch eine Eigenschaft von Burnout Gefährdeten, dass diese sich die „Schwäche“ nicht eingestehen und Angst haben, beruflich und privat zu scheitern, wenn sie nicht mehr so durch das Leben rauschen wie bisher. Wenn Sie sich wiedererkennen, versuchen sie bitte dennoch, sich Hilfe zu holen. Ihr Hausarzt kann Ihnen eine erste Stütze sein und Ihnen zudem gute Therapeuten in Ihrer Nähe empfehlen.

Zudem gibt es im Internet auch eine ganze Menge seriöser Quellen, die zusätzlich Hilfestellung bieten. Eine davon ist eine Facharbeit zu dem Thema, die Sie hier finden.

Mediziner

Comments (4)

  1. Maria sagt:

    Gibt es nicht irgendwo eine Art Selbsttest für sowas? Ist ja doch problematisch wenn es teilweise ähnlich wie normaler Stress ist. Bis man es dann wirklich merkt kann es schon zu spät sein

  2. anna maria sagt:

    Die Burnout Symptome müssen möglichst früh erkannt werden, sonst wird das Problem viel größer und dann kann man die Krankheit kaum behandeln.

  3. Mathias sagt:

    Das Problem ist meiner Meinung nach, dass man Depression und Stress kaum an sich selbst ausreichend erkennen kann. Man weiss zwar, dass es einem nicht gut geht, jedoch unterschätzt man das Asumass. So wird die Früherkennung schwierig.

    Beste Grüsse
    Mathias

  4. Philip sagt:

    Eben weil man es selbst oft erst so spät erkennt, sollte man auf die Ratschläge von Leute aus dem eigenen Umfeld achten. Der Lebenspartner ist häufig viel früher in der Lage, solche Symptome zu erkennen.