Sinusitis oder Nasennebenhöhlenentzündung: Symptome und Behandlung

Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, auch Sinusitis genannt, wird ausgelöst durch Bakterien Pilze oder Allergien. Häufig ist hierbei auch die Nasenschleimhaut betroffen. Doch wie rückt man der Sinusitis zu Leibe, wenn sie einen erwischt hat? Was sind die Symptome und wie behandelt man diese richtig?

Die Nasennebenhöhlenentzündung ist die häufigste Atemwegserkrankung gemeinsam mit allergisch oder viral bedingten Erkrankungen der oberen Atemwege. Die Sinusitis lässt sich unterscheiden in akute Sinusitis, eine kurzfristige Erkrankung der Atemwege, und die chronische Sinusitis, eine Erkrankung die länger als zwei Monate andauert.

Symptome – Habe ich eine akute Sinusitis?

Personen, die an einer akuten Sinusitis erkranken, litten meist einige Tage im Voraus an einem Schnupfen. Wenn Sie mehrere der benannten Symptome bei sich entdecken, sollten Sie von einem Arzt überprüfen lassen, ob Sie an einer Nasennebenhöhlenentzündung erkrankt sind.

Viele Erkrankte klagen über Kopfschmerzen oder gar ein Druckgefühl im Kopfbereich, was sich in besonders schlimmen Fällen zu einem pochenden Schmerz im Bereich der Stirn, der Wangen, hinter den Augen oder sogar am Hinterkopf ausweiten kann.

Die beschriebenen Schmerzen werden häufig dann stärker, wenn man seinen Oberkörper nach vorne lehnt oder fest auf den Boden auftritt. Auch wenn Druck auf die betroffenen Stellen einwirkt können sich Schmerzen verschlimmern.

Ein weiteres Anzeichen für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen ist zudem, dass der Schnupfen sich im Vergleich zur vorangegangen Erkrankung verändert hat und eitrig geworden ist. Sollten Sie an einer sehr starken und ausgeprägten Sinusitis leiden, so können auch Fieber, Schwächegefühle und Sehstörungen Begleiterscheinungen sein.

Behandlung einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung

Um eine Sinusitis zu behandeln, werden oft Medikamente verordnet, die zur Abschwellung der Schleimhaut führen. Sollte es sich um eine bakterielle Infektion handeln, so kommen manchmal auch Antibiotika zum Einsatz. Außerdem sollte man schleimlösende Medikamente verwenden, um das festsitzende Sekret zu verflüssigen.

Neben medizinische Maßnahmen, können aber auch Sie selbst ihrer Entzündung der Nasennebenhöhlen zu Leibe rücken. Enorm wichtig ist es, viel Flüssigkeit (drei bis vier Liter) zu konsumieren. Um die Entzündung zu hemmen können Bestrahlungen mit Rotlicht wirksam sein.

Aber auch Kälte oder Wärme lindert die Schmerzen: hier gilt es auszuprobieren, was Ihnen angenehmer erscheint. Zudem sollten Sie darauf achten Ihren Kopf im Bett erhöht zu platzieren und die Zimmer ihrer Wohnung mit genügend Luftfeuchtigkeit zu versorgen.

Anzeichen einer chronischen Sinusitis

Eine chronische Sinusitis ist nicht so leicht auszumachen wie eine akute. Im Vergleich zu einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung empfindet der Betroffene nämlich viel weniger oder gar keine Schmerzen. Hinzu kommen bei vielen Leuten Störungen des Geruchssinnes.

Häufig fühlen sich Erkrankte jedoch nur in der Nasenatmung beeinträchtigt und haben schleimiges eitriges Sekret in den Atemwegen.

Die Ursache eine chronischen Entzündung muss ein Arzt klären

Sollten Sie eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung bei sich vermuten, sollten Sie einen Arzt kontaktieren, der sich mit der Klärung der Ursache befasst.

Sollte der Grund in der Anatomie der Nase zu finden sein, so ist es möglicherweise nötig, eine schiefe Nasenwand zu begradigen, die Ausführungsgänge der Nasennebenhöhlen zu erweitern oder Polypen zu entfernen. All diese Eingriffe werden operativ vorgenommen.

Ohne sich gleich einer Operation zu unterziehen, kann man sich aber auch behelfen, indem man zu Inhalationen oder Nasenspülungen mit Salzwasser greift.

Werbung
Mediziner