Wann erkältete Babys zum Arzt sollten

Köln – Im Winter ziehen sich Babys schnell eine Erkältung zu. Ihre Nase läuft, manchmal husten sie. Steigt das Fieber über 38 Grad und hat ein Baby Probleme beim Atmen, sollten Eltern umgehend zum Arzt gehen. Es könnte sich mit RS-Viren angesteckt haben, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Weitere Anzeichen für eine solche Infektion sind gelber, grüner oder gräulich gefärbter Auswurf und dickes Nasensekret. Auch wenn ein Säugling das Essen verweigert oder blaue Lippen oder Nägel bekommt, könnte es sein, dass nicht nur eine Erkältung dahintersteckt.

Das Respiratorische Synzytial-Virus (kurz RSV) kursiert vor allem in der kalten Jahreszeit und wird zum Beispiel beim Niesen über Tröpfchen übertragen. Gerade Kinder stecken sich aber auch über Spielzeug, Türklinken oder andere Oberflächen an, auf denen sich der Erreger befindet. Bei Erwachsenen löst eine Infektion mit RS-Viren meist nur Erkältungssymptome aus. Für Säuglinge und Kleinkinder kann es aber gefährlich werden und zum Beispiel zu einer Lungenentzündung führen.

Am besten, sagen die Kinderärzte, halten Eltern ihr Baby von größeren Menschenansammlungen und erkälteten Personen fern. Außerdem sei es ratsam, sich mehrmals am Tag 20 Sekunden lang die Hände zu waschen und selbst stets in die Armbeuge und nicht in die Hand zu niesen. Das gelte ganz besonders für Eltern von zu früh geborenen Babys oder Kindern mit Herzfehlern, Lungenkrankheiten oder geschwächtem Immunsystem.

Fotocredits: Bernd Wüstneck
(dpa/tmn)

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