Schwangere verzichten besser auf aggressive Läusemittel

Berlin (dpa/tmn) – Im Winter nisten sich auf Kinderköpfen gern Läuse ein. Viele Eltern behandeln dann nicht nur das Kind, sondern auch sich selbst – für den Fall, dass die Läuse zu ihnen hinübergewandert sind.

Ist die Mutter aber wieder schwanger oder stillt sie noch, sollte sie nicht gleich aggressive chemische Mittel verwenden. «In diesem Fall kann man es lieber erstmal mit dem Wirkstoff Dimeticon versuchen», sagt Prof. Christof Schaefer, der an der Charité in Berlin die Risiken von Arzneimitteln in der Schwangerschaft untersucht. Mittel mit diesem Silikon sollen die Läuse ersticken.

Manchmal genügt es Schaefer zufolge auch, die Haare mit Essigwasser zu spülen und dann mit einem speziellen Nissenkamm zu kämmen. Auch Produkte mit Kokosöl kommen infrage. Erst wenn all das nicht hilft, kann die Mutter in Absprache mit ihrem Arzt eventuell ein chemisches Produkt verwenden.

Fotocredits: Felix Heyder

(dpa)
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