Osteoporose: Therapien aus der Naturheilkunde

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine generalisierte Knochenerkrankung mit Verminderung der Knochenmasse, verbunden mit erhöhtem Knochenbruchrisiko.

Die Ursachen werden unterschieden in primär und sekundär. Primär können Frauen nach Wechseljahren betroffen sein, dies kann bedingt sein durch einen Östrogenmangel nach der Menopause. Bei ca. 50% aller über 70jährigen nimmt die Osteoporose meist einen schleichenden Verlauf. Sekundär können die Ursachen eine Langzeitbehandlung mit Cortison sein, Diabetes mellitus, Schilddrüsenüberfunktion, Bewegungsmangel sein. Risikofaktoren sind Osteoporose in der Familie, Genussgifte wie Alkohol, Nikotin und Koffein, geringe körperliche Aktivitäten, frühe Menopause und chronische Hungerzustände in der Vergangenheit. Viele Erkrankte sind beschwerdefrei, bis sie durch eine sonst harmlose Verletzung plötzlich einen Knochenbruch erleiden. Oft liegt eine Wirbelkörper- und Schenkelhalsfraktur vor. Aber auch Rückenschmerzen, die Entstehung des sog. „Witwenbuckel“ und der „Tannenbaumeffekt“ können ein Zeichen für diese Krankheit sein. Diagnostisch werden Laboruntersuchungen und Knochendichtemessungen durchgeführt. Die Schulmedizinische Therapie ist die Gabe von Hormonen (Östrogene), Medikamente mit Vitamin D, Calcium, Calcitonin und Biphosphonaten. Begleitend wird den Patienten ausreichende körperliche Bewegung durch z.B. Sport und ein reichlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten. Naturheilkundlich folgt man einem anderen Ansatz. Aus naturheilkundlicher Sicht handelt es sich bei Osteoporose um ein multifaktorielles Geschehen, das durch die ausschließliche Gabe von Calcium und Hormonen nicht erfolgreich behandelt werden kann. Jedoch muss getont werden, dass sich naturheilkundliche Therapien besonders zur Prävention und zur Behandlung einer Osteoporose im Anfangsstadium eignen. Naturheilkundlich können die Ursachen dieser Erkrankung ch chronische Entzündungen mit anschließender Übersäuerung des Körpers, Stoffwechselgifte, Fehlernährung, jahrelanger Konsum von Milch oder Umweltgifte sein. In der alternativen Therapien werden Ab- und Ausleitungsverfahren wie z.B. Schröpfen und Baunscheidtieren, Orthomolekulare Medizin, Homöopathie, Magnetfeldtherapie (durch diese Therapie wird der Knochenstoffwechsel angeregt), Pflanzenheilkunde, Wärmeanwendungen und Darmsanierung angewendet. Es wird eine Ernährungsumstellung mit calciumreicher Vollwertkost mit viel Obst, grünem Gemüse, Sprossen, Sojaprodukten und Fisch empfohlen. Zusätzlich sollten auch kieselsäurehaltige Nahrungsmittel wie z.B. Vollkornprodukte, grünes Gemüse, Kräuter, Obst verzehrt werden. Sogenannte „knochenraubende“ Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Zucker, Salz, Cola, Kaffee, Schmelzkäse und Fertiggerichte sollten sehr eingeschränkt bis überhaupt nicht konsumiert werden. Diese Lebensmittel führen zu einer Übersäuerung des Körpers und vermindern die Fähigkeit des Körpers, Calcium im Körper zurückzuhalten. Viel Bewegung durch Ausdauersport wie z.B. Radfahren, Schwimmen sowie Gymnastik sind ideal, somit der Knochenstoffwechsel angeregt wird. Der Aufenthalt an der frischen Luft und in der Sonne fördern die Vitamin-D Produktion. In der Orthomolekularen Medizin werden Nährstoffe zur Darmsanierung eingesetzt, damit der Körper in der Lage ist die aufgenommen Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente zu verwerten.

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