Gut durchs Alter kommen: Modelle der Altenpflege im Überblick

Wer mit fortschreitendem Alter nicht mehr in der Lage ist, seinen Alltag selbstständig zu meistern, hat mehr Alternativen als das klassische Altenheim. Die Liste der Altenpflegemodelle reicht von betreutem Wohnen über Pflegedienste bis hin zur 24-Stundenbetreuung. Lesen Sie hier Informatives über die verschiedenen Pflegemodelle im Alter.

Betreutes Wohnen, Pflegedienste und Co.

Für Senioren, die gesundheitlich noch in der Lage sind, sich weitestgehend selbst zu versorgen und nur gelegentlich Hilfe benötigen, könnte betreutes Wohnen die richtige Wahl sein. In meist barrierefreien Wohnungen können sie ein selbstständiges Leben führen und immer dann, wenn es notwendig ist, Hilfe in Anspruch nehmen. So hilft geschultes Pflegepersonal nicht nur dabei, die Wohnung in Ordnung zu halten, sondern versorgt die Senioren bei Bedarf auch mit warmen Mahlzeiten oder leistet Hilfestellung bei der Körperhygiene. Ähnliches gilt für Pflegedienste: Diese kommen regelmäßig ins Haus, um beispielsweise den gesundheitlichen Zustand im Auge zu behalten. Sie messen den Blutdruck oder den Blutzuckerspiegel und fragen die Senioren detailliert nach ihrem körperlichen Befinden. Im Zweifel ziehen sie einen Arzt hinzu. Reicht das nicht aus, könnte eine 24-Stunden-Seniorenbetreuung in Frage kommen. Hier lebt eine Pflegekraft mit dem Senior oder der Seniorin im Haus und begleitet ihn oder sie durch den gesamten Alltag. Mehr Informationen darüber erhalten Sie zum Beispiel auf der Website bodenseepflege24.de.

So lange wie möglich selbstständig leben

Besonders interessant ist das noch sehr junge Pflegemodell der Alters-WG. Hier leben mehrere Senioren unter einem Dach zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen und einander Gesellschaft zu leisten. In der Regel hat hier jeder sein eigenes kleines Reich, es gibt jedoch zusätzlich einen Gemeinschaftsraum und auch die Küche kann meist von allen genutzt werden. Auf diese Weise ist nicht nur Selbstständigkeit bis ins hohe Alter gewährleistet, auch Vereinsamung wird vermieden. Zudem ist diese Variante des Wohnens im Alter sehr günstig, während die Kosten für eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung oder für betreutes Wohnen mitunter recht hoch sein können und nicht immer vollständig von der Versicherung übernommen werden.

Individuelle Pflege für individuelle Menschen

Im Alter ist eine gute Betreuung unverzichtbar. Inzwischen gibt es viele Alternativen zum Altenheim, doch nicht jedes Modell ist für jeden Senioren geeignet. Daher ist es wichtig, die Entscheidung, in welchem Umfang eine Betreuung notwendig ist, gemeinsam mit den Angehörigen und dem Arzt des Vertrauens zu treffen.

Fotoquelle: dresden – Fotolia

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