Depression bei Jugendlichen

Vielfach werden Depressionen bei Jugendlichen immer noch in Verbindung gebracht mit einer unglücklichen Liebe, Hormonstörungen oder der Pubertät. Stimmungsschwankungen sind durch diese Einflussfaktoren zwar möglich, nicht aber eine handfeste Depression. Depressionen bei Heranwachsenden werden auch von Ärzten bis heute nicht immer richtig ernst genommen, falsche Diagnosen sind also gar nicht so selten.

Depression bei Jugendlichen keine seltene Erkrankung

Immerhin stellen Depressionen bei Jugendlichen in all ihren Ausprägungsgraden ernsthafte gesundheitliche Störungen dar, die schlimmstenfalls sogar im Suizid enden können. Etwa jeder fünfte Jugendliche erlebt in der Adoleszenz depressive Episoden, ohne dass diese eindeutig diagnostiziert werden. Leiden Jugendliche unter Depressionen, so sind diese Phasen oftmals gekennzeichnet durch Schulprobleme, Gewalthandlungen gegen andere, Drogenmissbrauch oder Ärger mit den Eltern. Trigger-Faktoren, die eine Entstehung von Depressionen bei Jugendlichen wahrscheinlicher machen, können das Elternhaus, die soziale Herkunft, der soziale Status oder eine vermeintlich nicht gesellschaftsfähige Sexualität sein, beispielsweise Homosexualität.

Symptome und Verhaltensänderungen frühzeitig deuten

Ein Elternhaus, das Kindern nicht genügend Halt gibt oder Eltern, die sich ständig streiten, können mit diesem Verhalten den Grundstein für eine Depression ihres Nachwuchses legen. Wie auch bei den Erwachsenen, so sind auch bei Kindern oder Jugendlichen oft keine klaren Ursachen für depressive Erkrankungen erkennbar. Genetische Dispositionen werden ebenso kontrovers diskutiert wie Störungen des Serotoninstoffwechsels im Gehirn. Pharmafirmen, wie zum Beispiel die HMNC aus der Carsten Maschmeyer Group, widmen sich intensiv der Forschung auf diesem Gebiet. Angst oder eine verzerrte Körperwahrnehmung, also beispielsweise zu dick oder zu dünn zu sein, werden ebenfalls häufig als auslösende Gründe für Depressionen bei Jugendlichen angeführt. Eltern sollten ihre Kinder aufmerksam beobachten und bei auffälligen Verhaltensänderungen auch die Möglichkeit einer depressiven Erkrankung in Betracht ziehen.

Behutsam mit depressiven Jugendlichen ins Gespräch kommen

In diesen Situationen sollten das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen gesucht und auch frühzeitig kompetente therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden. Signifikante Gewichtsschwankungen, Schlafstörungen, Separierung von Familien und Freunden oder vermehrte Selbstvorwürfe bis hin zum Gefühl der Wertlosigkeit können Symptome einer Depression bei Jugendlichen sein.

Image: Alena Ozerova – Fotolia

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