Demenz frühzeitig erkennen

Wenn Oma mal den Namen ihrer Enkel vergisst, dann leidet sie noch lange nicht an einer Demenz. Dennoch ist es wichtig, die Handlungen eurer betagten Angehörigen genau zu beobachten, um mögliche Symptome eines demenziellen Frühstadiums zu erkennen. Die frühe Erkennung ist erforderlich, um rechtzeitig eine geeignete Therapie beginnen zu können.
Hinweise zum rechtzeitigen Erkennen von Demenz.

Erlerntes geht verloren

Bei Demenz handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, bei der sich die einzelnen Nervenverbindungen nach und nach auflösen. Dabei verändert sich nicht nur die Persönlichkeit des Betroffenen, sondern auch dessen Sprach-, Orientierungs- und Urteilsfähigkeit. Eine Grenze zwischen Demenz und Vergesslichkeit kann im Frühstadium einer Alzheimer-Erkrankung nicht klar gezogen werden. Mit zunehmendem Alter sind kleinere Gedächtnisausfälle bei Namen oder Telefonnummern vollkommen normal. Erst wenn die Lücken größer werden, solltet ihr handeln.

Demenz erkennen

Erste Anzeichen einer Demenz liegen vor, wenn sich der Betroffene in seiner vertrauten Umgebung nicht mehr zurechtfindet. Des Weiteren können Datum und Tageszeit nicht mehr eindeutig bestimmt werden. Fallen euch folgende Verhaltensweisen auf, können diese auf eine demenzielle Erkrankung hinweisen und sollten euch zum Handeln bewegen:
• Der Betroffene wiederholt mehrfach kurze Geschichten oder Fragen.
• Gewohnte Tätigkeiten wie das Benutzen der Fernbedienung werden in ihrer Funktionsweise nicht mehr verstanden.
• Gegenstände werden an ungewöhnliche Orte gelegt.
• Fragen werden mit dem Wiederholen der Frage beantwortet.
• Die Hygiene wird vernachlässigt.

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