Burn Out: Die neue Volkskrankheit

Das Burn-out-Syndrom, das durch starke emotionale und körperliche Erschöpfung gekennzeichnet ist, nimmt an Häufigkeit zu. Wissenschaftler vermuten, dass 10 % aller Deutschen betroffen sind. Der Burn Out kann alle Arbeitnehmer treffen, eine besondere Auftritts Häufigkeit lässt sich aber bei Sozialarbeitern, Lehrern, Ärzten und Kranken- sowie Altenpflegern feststellen. Auch Menschen mit einer großen familiären Belastung werden im Burn Out Test auffallend häufig als betroffen diagnostiziert. Aber was genau ist das Burn-out-Syndrom, wie wird es diagnostiziert und was sind die Therapieziele?

Burnout

 

 

 

 

 

 

 

 

Symptome und Verlauf des Burn-out-Syndroms

Die Ursachen der psychischen Erkrankung konnten bislang nicht eindeutig ermittelt werden. Eine Kombination aus schlechtem Betriebsklima, häufigen Konflikten, Überarbeitung und persönlichen Eigenschaften wie sehr starkem Ehrgeiz scheint bei allen Betroffenen vorzuliegen. Eindeutiger als die Ursachen lassen sich die Symptome eingrenzen, weshalb sie im Burn Out Test erfragt werden. Sie setzen sich aus psychischen und psychosomatischen Problemen zusammen.

Das sind die körperlichen Beschwerden des Burn Out:
– schmerzhafte Muskelverspannungen
– Kopfschmerzen
Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit oder Bauchkrämpfe
– Schwindel
– Gleichgewichtsstörungen
– Ein- und Durchschlafstörungen
– erhöhte Infekt Anfälligkeit
– Herzrasen

Zu den psychischen Beschwerden gehören:
– geringes Selbstvertrauen
– hohe emotionale Empfindlichkeit
– erhöhte Stressanfälligkeit
– sinkende Arbeits- und Lebenszufriedenheit
– Neigung zu Depressivität

Werden diese Symptome nicht behandelt, so verschlimmern sich die psychischen Probleme bis hin zu Selbstmordgedanken. Um solch schweren Verläufen entgegenzuwirken, bedarf es einer frühzeitigen Diagnose mittels Burn Out Test und effektiver Behandlung.

Die Diagnose als erster Therapieschritt

Wer bei sich oder Angehörigen die beschriebenen Symptome bemerkt, sollte schnellstmöglich einen Test durchführen. Hierbei ist es wichtig, auf die Seriosität des gewählten Selbsttests zu achten, denn nur ein kompetent entwickelter Selbsttest kann hilfreiche Ergebnisse liefern. Ein seriöser Burno Out Test findet sich beispielsweise auf www.psycheplus.de. Bestärkt der Test die Diagnose, so muss der Hausarzt hinzugezogen werden. Er nimmt eine umfassende Diagnostik vor, um andere Ursachen der Erschöpfung auszuschließen und seinen Patienten gegebenenfalls zu einem Experten weiterzuschicken. Nur der Psychologe kann eine Behandlung einleiten. Die Therapie wird an den persönlichen Bedürfnissen und Symptomen ausgerichtet. Wichtig sind Entspannung, gegebenenfalls ein Arbeitsplatzwechsel, die Bereitschaft zum Loslassen und das Erlernen von Strategien zur Stressbewältigung. Je nach Schweregrad des Burn-Out-Syndroms wird die Behandlung ambulant oder stationär durchgeführt.

Bild: Gernot Krautberger – Fotolia

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