Belastungs EKG – Elektrokardiogramm zur Kontrolle des Herz-Kreislaufsystems

Beim Belastungs EKG wird unter körperlicher Belastung das sogenannte Elektrokardiogramm geschrieben. Eine Durchführung eines Belastungs EKGs ist vor allem für Menschen mit erhöhtem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinnvoll.

Bei jedem Schlag des Herzens wird ein schwacher Strom mit einer Spannung von etwa 1/100 Volt erzeugt. Das Belastungs EKG misst den Strom des Herzschlages. Ein Elektrokardiogramm zeichnet die elektrischen Herzaktionen auf.

Belastungs EKG – Feststellung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der Unterschied des Belastungs EKG zum Ruhe EKG ist, dass der Patient während der Messung körperlich aktiv ist. Meist wird dazu ein stationäres Fahrrad (Ergometer) oder Laufband verwendet. Durch das Belastungs EKG können Veränderungen der Herz-Kreislauffunktion festgestellt werden.  Dazu werden Metallplättchen (Elektroden) an den Armen, Beinen und dem Brustkorb befestigt, die die elektrischen Impulse des Herzens abgeleitet.

Ziel des Belastungs EKGs ist es die maximale Herzfrequenz des Patienten zu erreichen und Erkrankungen festzustellen, die nur unter körperlicher Anstrengung symptomatisch werden. Mit Hilfe des Belastungs EKGs lassen sich unter anderem Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen diagnostizieren.

Elektrokardiogramm – Messen der Herzleistung

Das Elektrokardiogramm misst die elektrischen Herzaktionen und zeichnet sie als Kurven auf. Das Elektrokardiogramm-Gerät verstärkt die Impulse des Herzens und stellt sie auf einem Bildschirm dar oder druckt sie auf Papierstreifen aus. Die Leistung wird in Watt gemessen, wobei 25 bis 50 Watt dem normalen Gehen, 75 bis 100 Watt zügiges Gehen, Treppensteigen, langsames Fahrradfahren, Schwimmen und 150 Watt Joggen oder schnellem Fahrradfahren entsprechen.

Bevor Menschen mit erhöhtem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem Sportprogramm beginnen, ist es empfehlenswert zunächst ein Belastungs EKG durchzuführen. Zur Risikogruppe gehören unter anderem ehemalige Raucher, Patienten mit Bluthochdruck oder Blutzuckerkrankheit und Menschen mit Herzerkrankgungen in der Familie.

Mediziner