Arthrose: Knorpelersatztechniken bei beginnendem Gelenkverschleiß – Knorpelzelltransplantation

Bei Arthrose handelt es sich um den Abrieb von Knorpelmasse in einem bestimmten Gelenk. Ist der Verschleiß noch nicht so weit fortgeschritten, können die Schäden mittels einer Knorpelzelltransplantation behandelt werden.

Wenn das Treppensteigen plötzlich Schmerzen verursacht und sich eine morgendliche Steifigkeit in den Gelenken einstellt, könnte eine beginnende Arthrose dahinterstecken.

Arthrose: Anfangs ohne OP behandelbar

Befindet sich die Arthrose im Anfangsstadium, versucht man in der Regel, eine Operation möglichst lange hinauszuzögern. Eine medikamentöse Behandlung, zum Beispiel mit entzündungshemmenden Salben und schmerzlindernden Medikamenten oder, in schwereren Fällen, auch Kortison-Injektionen direkt ins betroffenen Gelenk, kann dabei helfen, dass der Patient weitgehend schmerzfrei und beweglich bleibt. Darüber hinaus ist bei beginnendem Gelenkverschleiß auch der Einsatz von verschiedenen Knorpelersatztechniken wie zum Beispiel der Knorpelzelltransplantation möglich.

Knorpelersatztechniken – Knorpelzelltransplantation

Die Knorpelzelltransplantation kann vor allem Patienten bis etwa 50 Jahre mit beginnender Arthrose helfen. Bislang hat sich die Methode vor allem zur Behandlung von kleineren Knorpelschäden bewährt. Insgesamt muss sich der Patient bei der Knorpelzelltransplantation zwei Eingriffen unterziehen: Bei einem ersten arthroskopischen Eingriff werden dem Betroffenen unbelastete Knorpelzellen entnommen, die dann über einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen im Labor vermehrt und dann, bei einem zweiten Eingriff, in das schadhafte Gelenk eingebracht werden. Damit der Knorpelersatz Halt im Gelenk finden kann, wird er in der Regel unter einer Kollagen-Membran (oder auch Kollagen-Matrix) platziert, seltener kommt mittlerweile stattdessen ein aus dem Unterschenkel entnommenes Knochenhautstück zum Einsatz. – Ausführlichere Informationen zu diesem Thema sind zum Beispiel hier zu finden.

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