TCM hilft bei Neurodermitis

Es juckt, es kratzt, es rötet sich. Neurodermitis ist für viele Betroffenen ein täglicher, unangenehmer Begleiter. Gerade im Winter bei trockener Heizungsluft und niedrigen Außentemperaturen, wird die Haut zusätzlich strapaziert. Traditionelle chinesische Medizin kann hier eine echte Alternative zu gängigen Medikamenten gegen juckende Haut bieten.

Behandlungsformen bei Neurodermitis: Schulmedizin contra Traditionelle Chinesische Medizin

In der Schulmedizin konzentriert sich die Behandlung von Neurodermitis auf das Hautorgan. Da es als Symptomträger besonders in Mitleidenschaft gezogen ist, wird versucht den Juckreiz mit Salben und Cremes zu lindern. Zudem muss verhindert werden, dass die Betroffenen sich zu sehr kratzen. Dies verschafft zwar kurzfristig Abhilfe, auf Dauer wird die Krankheit dadurch jedoch nur weiter verschlimmert. Die traditionelle chinesische Medizin wählt hingegen einen ganz anderen Ansatz. Sie konzentriert sich nicht auf die Haut, die sie nur als Symptomträger ansieht, sondern versucht die Ursache der Neurodermitis zu behandeln. Als Auslöser für den Juckreiz gelten in der traditionellen chinesischen Medizin z. B. die nicht ausgeschwemmten Gift vergangener Infekte, welche sich im Körper angesammelt haben.

Vergangene Infekte als Ursache

Die TCM geht davon aus, dass Infekte vollständig durchlebt werden müssen, um alle Gifte wieder aus dem Körper ausscheiden zu können. Meist wird jedoch zu schnell (gemäß den Maßstäben der TCM) ein Medikament verordnet. Dieses dämmt die Symptome ein, was zunächst zu einer schnell wiedererlangten Leistungsfähigkeit führt. Allerdings wird so auch verhindert, dass alle Gifte den Körper wieder verlassen können. Diese verbleiben dann im Organismus und stören als sogenannte „trübe Hitze“ die Lymphe, das Blut und die Haut, was zum Juckreiz führt. Um den negativen Einfluss zu reduzieren, empfiehlt die TCM verschiedene Arzneien, die die „trübe Hitze“ abtransportieren. Die Patienten bekommen Abkochungen von verschiedenen chinesischen Heilkräutern verordnet. Diese leiten dann die schädlichen Stoffe aus. Unterstützt wird dies mit einer eiweißarmen Ernährung des Patienten.

Alternativer Ansatz bei Neurodermitis

Während die Schulmedizin bei Neurodermitis auf eine Behandlung der Haut als Symptomträger setzt, wählt die TCM einen anderen Ansatz. Vergangene Infekte hinterließen gemäß dieser Lehre schädliche Gifte im Körper. Diese verursachen Neurodermitis und Juckreiz. Daher wird versucht, sie mithilfe kühlender Rezepturen aus chinesischen Heilkräutern auszuleiten. Hier finden Sie weitere erfolgversprechende  Behandlungsformen bei Neurodermitis.

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