Niedriger Blutdruck: Symptome, Ursachen und Behandlung

Niedriger Blutdruck, der auch als Hypotonie bezeichnet wird, kann verschiedene Ursachen haben. Typische Anzeichen sind Schwindelattacken, kalte Hände und Füße sowie oft auftretende Müdigkeit.

Generell bringt ein zu niedriger Blutdruck keine gesundheitlichen Folgen mit sich. Ganz im Gegenteil kann dieser sogar zu einer Verlängerung der Lebenserwartung führen. Im Fall einer starken Hypotonie kann es jedoch zu Sturzgefahr und damit einhergehenden Folgeschäden kommen. Von einer Hypertonie spricht man, wenn die Werte unter 110/60 mmHg liegen.

Niedriger Blutdruck – Zu wenig Sauerstoff im Gehirn

Eine Hypotonie bewirkt, dass zu wenig Blut durch das Gehirn strömt, wodurch es zu einem Sauerstoffmangel kommen kann. Aus diesem Grund leiden die betroffenen Personen oft an Sehstörungen, Schwindel und Ohrensausen. Kommt es zu einem akuten Abfall des Blutdrucks, kann ein Kollaps ausgelöst werden.

Die Ursachen für einen niedrigen Blutdruck können sehr unterschiedlich sein. Sind die Ursachen nicht bekannt, so spricht man von einer primären Hypotonie, wobei es sich um die häufigste und eine konstant andauernde Form handelt. Auffällig ist, das hauptsächlich junge schlanke Personen und Frauen von dieser Form der Hypotonie betroffen sind.

Kann ein niedriger Blutdruck auf bestimmte Ursachen wie Schilddrüsenunterfunktion oder Herzinsuffizienz zurückgeführt werden, spricht man von der sekundären Hypotonie. Zu den Ursachen können aber auch bestimmte Medikamente, Flüssigkeitsverlust und starke Blutungen führen.

Symptome der Hypotonie

Oftmals treten bei einem niedrigen Blutdruck überhaupt keine Symptome auf. Sollten aber Beschwerden auftreten, so sind diese auf eine mangelnde Durchblutung des Gehirns zurückzuführen. Dabei kann es sich um Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwindel handeln.

So können bis zu 600 Milliliter Blut in die untere Körperhälfte absacken, was durch Krampfadern und eine schwache Ausbildung der Beinmuskulatur ausgelöst werden kann. Generell hat eine Hypotonie kaum Nebenwirkungen aufzuweisen. Im Gegensatz dazu steht der Bluthochdruck, der schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann.

Therapie

Bei einer Hypotonie kann aus Gründen der nicht vorhandenen Gesundheitsgefährdung auf eine Therapie verzichtet werden. Eine Therapie ist nur dann ratsam, wenn Beschwerden auftreten und eine Unfallgefahr besteht. Dazu können unter anderem Medikamente eingesetzt werden. Weiterhin sollte eine Stabilisierung der Blutgefäße erfolgen.

Allgemeine Maßnahmen gegen niedrigen Blutdruck können unter anderem regelmäßiger Sport, Wechselduschen, eine Flüssigkeitszufuhr von bis zu drei Liter täglich und das Schlafen auf einem Kopfkissen sein.

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