Wie viel Sonne verträgt welcher Hauttyp?

Einfach die Sonne genießen, das ist der Wunsch der meisten Menschen. Doch nicht jeder verträgt die UV-Strahlen: So gibt es Personen, die unter einer Sonnenallergie leiden, und Hauttypen, denen das wohltuende Sonnenbad sehr schaden kann – und das sowohl kurzfristig mit einem Sonnenbrand als auch langfristig in Form von Hautkrebs.

Der „keltische“ und der „germanische“ Typ

Der „keltische Typ“ ist durch eine auffallend helle Haut, häufig mit Sommersprossen, gekennzeichnet. Weitere Attribute sind darüber hinaus oft blaue oder grüne Augen sowie rötliche Haare. Bei starker Sonneneinstrahlung im Hochsommer bekommen Menschen dieses Hauttyps bereits nach etwa fünf bis zehn Minuten einen Sonnenbrand; Bräune hingegen stellt sich kaum ein. Es empfiehlt sich, die Sonne zu meiden, um Schäden bis hin zu Hautkrebs zu vermeiden, und auch im Schatten einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen (Näheres lesen Sie unter diesem Infolink).

Graue, blaue oder grüne Augen sowie blonde Haare und eine tendenziell helle Haut sind dem „germanischen Typ“ zuzuordnen: Rötungen durch die Sonne treten nach etwa zehn bis 20 Minuten auf; mit der Zeit entwickelt sich eine mäßige Bräune. Von zu langen Aufenthalten in der Sonne ist auch diesem Hauttyp abzuraten. Während für bereits leicht gebräunte Personen ein Lichtschutzfaktor von 15 bis 30 ausreicht, bedarf es für Ungebräunte zunächst eines stärkeren Sonnenschutzes.

Der gemischte und der mediterrane Typ

Bei „Mischtypen“ sind dunkelblonde Haare, braune oder graue Augen und ein etwas dunklerer Teint üblich. Ungebräunt können sich diese Hauttypen ungefähr 20 bis 30 Minuten der Sonneneinstrahlung aussetzen, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen – die Bräune der Haut nimmt stetig zu. Nach einem anfänglich höheren Lichtschutzfaktor lässt sich dieser allmählich reduzieren, Lichtschutzfaktor zehn gilt jedoch als Untergrenze.

Hellbraune Haut findet sich bei den „mediterranen Typen“, die zudem meistens braune Augen und dunkle Haare haben. Sie bleiben weitestgehend von Sonnenbränden verschont und tragen ein geringeres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dennoch ist vor übermäßigen Sonnenbädern zu warnen. Wie jeder andere Hauttyp sollte auch der mediterrane nicht auf einen Sonnenschutz verzichten.

Die Sonne nicht unterschätzen – Orientierung am UV-Index

Zwar geben die Hauttypen Aufschluss darüber, inwieweit direkte Sonneneinstrahlung verträglich ist, aber auch die Stärke der Sonne entscheidet über die Eigenschutzzeit. Mithilfe des internationalen UV-Index lässt sich herausfinden, welche Strahlungsintensität zu welcher Zeit am jeweiligen Ort herrscht, was die Wahl des Sonnenschutzes erheblich erleichtert. Generell gilt: Niemand sollte sich der prallen Mittagssonne bewusst aussetzen und stets Sonnencreme mit einem dem Hauttyp entsprechenden Lichtschutzfaktor verwenden.


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