Der Besuch im Solarium – passen Sie auf Ihre Haut auf

Die Gefahr, die von der künstlichen Sonne ausgeht, wird häufig unterschätzt. Auch das künstliche Bräunen kann sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Wer seine Haut etwas besser schützen möchte, sollte auf das Solarium verzichten oder zumindest schützende Maßnahmen einhalten.

Die künstliche Sonne ist intensiv

Was viele Solariumgänger nicht wissen ist, dass die künstliche Strahlung genauso intensiv sein kann wie die Mittagssonne an einem strahlenden Tag am Äquator. Noch vor einiger Zeit waren die Bräunungsgeräte sogar drei- bis viermal so intensiv. Zudem hat sich gezeigt, dass die Beratung in vielen Sonnenstudios mangelhaft ist. Die Betreiber sind im Grunde verpflichtet, Menschen zu beraten und insbesondere Risikopersonen von der künstlichen Bräunung abzuraten. Das Aushändigen einer Schutzbrille wird ebenfalls gefordert. Wichtig ist auch, dass für jeden Nutzer des Solariums ein individueller Bräunungsplan erstellt wird. Welche Gesetze für die Bestrahlung mit künstlicher Sonne gelten, regelt die UV-Schutz-Verordnung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Grundsätzlich müssten Menschen mit einem zu empfindlichen Hauttyp von den Solariumbetreibern abgewiesen werden. Dies geschieht jedoch nicht immer.

Die Kunstsonne kann gefährlich sein

Möglicherweise ist vielen Solariumnutzern bislang nicht klar, dass die Kunstsonne ebenso negative Folgen haben kann wie die natürliche Sonne. Sonnenbrand kann eine der Folgen sein. Immer häufiger wird auch Hautkrebs festgestellt. Vor allem Frauen zwischen 18 und 25 Jahren sollen aufgrund häufiger Solariumbesuche vermehrt an Hautkrebs erkranken. Allerdings birgt die Kunstsonne nicht nur eine gewisse Hautkrebsgefahr, auch die Augen können durch die UV-Strahlen geschädigt werden. Minderjährigen wird generell von der künstlichen Bräune abgeraten. Seit einigen Jahren ist das künstliche Sonnen für Minderjährige sogar verboten. Allerdings finden sich immer wieder Schlupflöcher. Auch vor therapeutischen Angeboten mittels künstlicher Sonne wird eindringlich gewarnt. Soll die Bestrahlung aufgrund von Erkrankungen erfolgen, ist unbedingt eine entsprechende Klinik aufzusuchen. Dermatologen können hier weiterhelfen.

Verzichten Sie auf das Solarium

Für viele Solariumliebhaber ist der Gang ins Sonnenstudio unverzichtbar. Allerdings raten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Bundesamt für Strahlenschutz und Dermatologen von der künstlichen Sonne ab. Vor allem Minderjährige und Menschen mit empfindlicher Haut sollten vom Solarium Abstand halten. Auch wer bestimmte Medikamente einnimmt, reagiert oftmals sehr empfindlich auf die Strahlung.

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