Wundheilung beschleunigen – Die richtige Ernährung kann helfen

Eine Wunde zieht man sich schneller zu, als einem lieb ist! Die Wundheilung hingegen dauert häufig eine gefühlte Ewigkeit – egal, ob es sich um einen ausgedrückten Pickel, die Schürfwunde am Knie oder die Schnittwunde am Finger handelt. Wundheilungsstörungen können manchmal die Folge einer mangelhaften Ernährung sein. Hier erfahrt ihr, welche Nährstoffe die Wundheilung fördern.
Inhalt des Artikels ist die richtige Ernährung zur Wundheilung.

Große Auswahl, wenig Wirkung

Viele Cremes und Salben versprechen uns, Wunden quasi über Nacht verschwinden zu lassen. Leider sind diese Versprechungen häufig genauso leer wie die Geldbörse nach dem Kauf dieser Produkte! Da die meisten dieser Wundermittelchen sehr fetthaltig sind, wird die Wunde mit dem Produkt derart überdeckt, dass das Wundsekret nicht mehr abfließen kann. Zudem fördert das dabei entstehende feuchte Milieu die Vermehrung von Bakterien in der Wunde.

Der Wundheilungsprozess muss von innen heraus beginnen

Englische Forscher der Universität von Leicester bestätigten in einer Untersuchung die positive Wirkung von Vitamin C beim Wundheilungsprozess. Also, ran an Orangen, Brokkoli und Rosenkohl! Zink ist nicht nur wichtig für einen gesunden Stoffwechsel, sondern kann die Heilung von großen und kleinen Wunden ebenfalls unterstützen. Das Spurenelement stärkt unser Immunsystem und fördert erheblich die Zellteilung, so dass Wunden sich schneller schließen. Große Mengen Zink sind vor allem in Hülsenfrüchten, Milch und Vollkornprodukten enthalten. Bei großen und tieferen Wunden wird oft eine eiweißreiche Kost verordnet, denn die Proteine sorgen dafür, dass neues frisches Gewebe produziert wird. Neben den klassischen Lebensmitteln wie Eier, Fisch und Fleisch enthalten auch Käse und Nüsse besonders viel Eiweiß.

Honig hält Bakterien aus der Wunde fern

Leidet man unter Durchblutungsstörungen, Diabetes oder einer Immunschwäche schließen sich Wunden nur sehr schlecht – bis zum völligen Abheilen können dann sogar Monate vergehen. Bei einer Wundheilung von über vier Wochen spricht man bereits von einer chronischen Wunde, so etwa bei einem Dekubitus oder Ulcus cruris. Dabei handelt es sich in aller Regel um eine septische Wunde, die einer regelmäßigen Wundversorgung bedarf. Eine innere Behandlung wird meist mit der Verabreichung von Antibiotika geleistet. Da jedoch viele Keime im Laufe der Zeit Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt haben, behandeln einige Bonner Ärzte die Wunden ihrer Patienten mittlerweile mit Umschlägen aus medizinischem Honig – und das mit Erfolg. Der Honig bewirkt, dass abgestorbenes Gewebe schneller abgestoßen und dadurch die Wundheilung beschleunigt wird.


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