Wie Sonnencreme funktioniert

Wer im Freien arbeitet oder seinen Sommerurlaub an der See oder im Gebirge verbringen möchte, benötigt einen zuverlässigen Sonnenschutz, der die Haut ausreichend schützt und gleichzeitig pflegt. Wobei unterschiedlichste Ansprüche an Sonnenschutzmittel gestellt werden. Das Sonnenschutzmittel soll nicht nur vor Sonnenbrand schützen, sondern auch die Hautalterung und Hautkrebs verhindern, gut riechen, wasserfest sein, vor der gefährlichen UV-Strahlung schützen und zudem die Haut samtweich machen.

Physikalischer Sonnenschutz

Im Handel sind die verschiedensten Sonnenschutzmittel als Cremes, Öle, Lotionen oder Sprays mit den unterschiedlichsten Lichtschutzfaktoren erhältlich. Um die schädlichen UV-Strahlen von der Haut fern zu halten gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal über physikalische Filter, wie Zinkoxid oder Titanoxid, die sich beim Auftragen auf die Haut legen und wie kleine Spiegel das Sonnenlicht und somit die gefährliche UV-Strahlung reflektieren und zerstreuen, so dass keine Schädigungen der Haut hervorgerufen werden können. Die Sonnenschutzwirkung tritt direkt nach dem Auftragen ein und wegen der guten Hautverträglichkeit sind diese Cremes und Lotionen besonders gut für kleinere Kinder, besonders hellhäutige Personen und Allergiker geeignet.

Chemischer und physikalischer Sonnenschutz

Neben dem physikalischen Sonnenschutz können in den verschiedenen Sonnencremes auch chemische Filter zum Einsatz kommen, welche die energiereiche UV-Strahlung in energieärmere Strahlung und Wärme verwandeln, die problemlos vom Körper abgeleitet werden können und somit keine nachhaltigen Hautschäden verursachen. Nachteilig ist, dass diese Sonnenschutzmittel ihre Wirksamkeit erst nach einer gewissen Einwirkzeit entfalten. Optimal wirkt eine Sonnencreme, die sowohl chemische als auch physikalische Komponenten in sich vereinigt und schon nach dem Auftragen ihre zuverlässige Schutzwirkung entfaltet. Auch der Lichtschutzfaktor spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle, welcher in Abhängigkeit vom Hauttyp, der Sonnenintensität und dem Aufenthaltsort gewählt werden sollte. Je höher er ist, umso länger ist ein Aufenthalt in der Sonne, ohne mit Hautirritationen rechnen zu müssen, erlaubt.

Umfassender Schutz vor UV-Strahlung

Um sich bei der Arbeit im Freien, im Urlaub und in der Freizeit bei Spiel und Sport rundum gegen die gefährlichen UV-Strahlen sicher zu schützen, sollte man auf Sonnenschutzmittel mit physikalischen und chemischen Filtern sowie einem, dem Hauttyp und der Sonnenintensität entsprechendem Lichtschutzfaktor zurückgreifen. Ein Erwachsener benötigt ca. 35 ml und kleinere Kinder ca. 15 ml des Sonnenschutzmittels, um einen sicheren Schutz des gesamten Körpers vor UV-Strahlen zu gewährleisten. Bei Wasserkontakt sollte die Anwendung sicherheitshalber wiederholt werden.

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