Warum Tanzen so gesund ist

Tanzen gehört seit der Steinzeit zur menschlichen Kultur. Aus gutem Grund. Denn Tanzen ist nicht nur gesellschaftliches Beieinander, es tut auch der Seele gut und hält körperlich fit. Neueren Erkenntnissen zufolge hilft es sogar gegen ernste Krankheiten. Wir erklären, wobei Tanzen hilft und warum.

  1. Tanzen hilft gegen Stress

Studien haben gezeigt, dass Tanzen den Level an Cortisol im Blut senkt. Das Stresshormon wird ausgeschüttet, wenn wir unter Dauerstress leiden. Wird es nicht durch Techniken zur Entspannung wieder abgebaut, steigt das Risiko für psychische Leiden wie Angstzustände, Panikattacken oder Burn-out. Mit Meditation wirken wir entgegen, da kommt das Tanzen wie gerufen: das Bewegen zu Musik hat ein meditatives Element. Bei Choreografien oder Paartänzen gilt es den Rhythmus der Musik einzuhalten und sich gleichzeitig auf ein bestimmtes Schrittfolge zu konzentrieren. Gedanken an die Arbeit oder belastende Situationen haben da keinen Platz. Wer tanzt, tut dies ganz im Hier und Jetzt.

  1. Tanzen stärkt das Selbstvertrauen

Es tut nicht nur gut, beim Tanzen zuzuschauen, wie beim beliebten Film Dirty Dancing, den es auch in einer Onlinecasino-Version als Dirty Dancing Slot gibt. Besonders wohltuend ist Paartanz, wenn man ihn selbst ausübt. Je sinnlicher, desto besser. Ob der südamerikanische Tango, der westafrikanische Kizomba oder der karibische Bachata: Für all diese Paartänze müssen die Partner sich sehr nahe kommen. Diese körperliche Nähe wirkt positiv auf Geist und Psyche. „Unsere Kultur will das oft nicht wahrhaben, aber Berührungen haben für Lebewesen einen Stellenwert wie die Luft zum Atmen“, sagt Forscher Martin Grunwald. Regelmäßige Umarmungen, zum Beispiel durch das Tanzen, heben nicht nur dauerhaft die Stimmung. Sie kurbeln auch die Ausschüttung von Hormonen an, die nachweislich das körperliche Wohlbefinden und Selbstbewusstsein stärken.

  1. Tanzen verbessert kognitive Funktionen und Feinmotorik

Wer sich viel bewegt, baut Nervenzellen auf. Fehlt jedoch die geistige Arbeit, verkümmern diese Zellen wieder. Tanzen vereint physische und psychische Aktivität und ist damit ein optimaler Sport, um im Alter den Körper und Geist fit zu halten. Das bestätigte eine deutsche Studie mit 60 Probanden:  Die eine Hälfte der im Schnitt 68-Jährigen absolvierte ein Fitness- und Krafttraining an Geräten, die andere Hälfte erlernte mehrere neue Tänze wie Jive oder Rock’n‘Roll. Nach einem halben Jahr hatten sowohl Tänzer als auch Fitnessteilnehmer ihre Wachsamkeit deutlich verbessert. Diejenigen, die sich regelmäßig zu Musik bewegten, zeigten darüber hinaus ein deutlich verbessertes Aufmerksamkeitsvermögen, Gleichgewicht und verbesserte Flexibilität.

  1. Tanzen senkt das Demenzrisiko

Tanzen hilft, Demenz vorzubeugen. Bei der oben erwähnten Studie zeigte sich nach zwölf Monaten bei den Tänzern ein weiterer Effekt: Die Gedächtnisleistung verbesserte sich merklich. „Anscheinend ist das Tanzen eine so komplexe Angelegenheit, das Motorik, Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis beansprucht. Es wird weit unterschätzt, wie viel Hirnkapazität das gemeinsame Tanzen in Anspruch nimmt“, bestätigt auch Musikkognitionsforscher Gunter Kreutz von der Universität Oldenburg im Interview mit „Spiegel Online“.

  1. Tanzen ist ein bewährtes Therapiemittel

Ob psychische Leiden oder auch Multiple Sklerose: Die Tanztherapie ist deshalb bewährtes Mittel bei verschiedenen Krankheiten, da sie auf mehrerer Ebenen wirkt. Wer tanzt, therapiert seinen Körper ganzheitlich, kann aber auch unterschiedliche Schwerpunkte setzen. So hilft Multiple-Sklerose-Patienten der Motorik schulende Aspekt des Tanzens. Der Takt der Musik kann Regungen in Körperregionen auslösen, die sonst unbewegt bleiben. Depressive können sich durchs Tanzen von ihren negativen Gedanken distanzieren und lernen, dass sie durchaus noch in der Lage sind, positive Gefühle zu verspüren.

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