Verbrennungen behandeln – Haushaltsunfälle

Im Haushalt kommt es schnell zu Verbrennungen. Kinder und Erwachsene verbrühen sich an Kaffee, kommen an eine heiße Herdplatte oder an ein Bügeleisen. Dann möchte man seine Verbrennungen behandeln, aber welche Methode ist erfolgreich?

Verbrennungen treten im Haushalt sehr häufig auf. Eine unachtsame Bewegung mit dem Bügeleisen oder mit kochendem Wasser kann schwere Folgen nach sich ziehen. Obwohl man seine Kinder nicht nur einmal vor der Herdplatte warnt, landet das kleine Händchen früher oder später in einem unachtsamen Moment dann eben an der heißen Ofentür. Wie soll man solche Verbrennungen behandeln?

Während bei einer leichten Verbrennung am kleinen Finger oft schon kaltes Wasser hilft, sind großflächige oder schwere Verbrennungen eine ernste Sache. Die Behandlung einer Verbrennung richtet sich neben der Tiefe der Verbrennung auch nach der betroffenen Fläche. Erfolgt die Verletzung großflächig, sollte auch bei geringeren Verbrennungen ersten oder zweiten Grades unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um Infektionen oder andere Folgeerkrankungen zu verhindern, z.T. auch zur Behandlung von Schmerzen.

Schweregrad von Verbrennungen

Verbrennungen werden im Allgemeinen in verschiedene Schweregrade eingeteilt, die für die Behandlung ebenfalls sehr wichtig sind. Brandverletzungen werden in vier Grade eingeteilt. Die Einteilung findet man ausführlicher z.B. auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin GEV. Ebenfalls dort zu finden sind Leitfäden wie man mit schwerwiegende Verbrennungen umzugehen hat.

Abhängig vom Schweregrad wird gleich nach der Verbrennung gekühlt. Bei kleinen Verbrennungen mit kaltem Wasser kühlen. Bilden sich Bläschen müssen diese mit sterilen Verbänden abgedeckt werden. Schwerere Verbrennungen müssen zwingend ärztlich behandelt werden, manche sogar operativ. Hier kann man bei einem Verletzten meist nur für Wärme sorgen und auf Anzeichen für einen Schock reagieren. Ist die Haut auch in den tieferen Schichten verbrannt, greifen Mediziner auch zu Hauttransplataten um die Wunden zu schließen.

Sonnenbrand ist auch Verbrennung

Obwohl mancher krebsrote Urlauber die Ernsthaftigkeit seiner Verbrennung herunterspielt, sind auch Sonnenbrände Verbrennungen und die Sonne kann auch zu einem Sonnenstich führen. Durch Einwirkung der Sonne wird die Epidermis (oberste Hautschicht) verbrannt.

Bei einigen tritt sogar eine Bläschenbildung auf, was nach Bestimmung der Schweregrade etwa einer Verbrennung zweiten Grades entspricht. Auch hier sollte bei kleinflächigem Sonnenbrand unbedingt gekühlt werden, bei Verbrennungen und Bläschenbildung die sich auf große Körperpartien erstrecken muss unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Mediziner