Schwitzende Hände

Schwitzende Hände stellen im Beruf und Alltag für die Betroffenen eine Problem dar. Das Schwitzen ist eigentlich ein vollkommen natürlicher und gesunder Vorgang. Bei Anstrengung, Stress oder Hitze können die Hände schwitzen.

Doch gibt es Menschen, die ohne jeglichen Grund sehr stark an den Händen schwitzen. Das könnte ein Anzeichen der krankhaften Hyperhidrosis palmaris sein. Diese Form der schwitzenden Händen ist eine Überfunktion der Schweißdrüsen. Es wird mitunter so viel Handschweiß gebildet, dass die Hände im  Nu klitschnass sind. Bei den Menschen ist das Schwitzen der Hände lokal begrenzt. Also sie schwitzen nur sehr extrem an den Händen und an keinen anderen Körperteilen. Das kann natürlich zu peinlichen Situationen führen, wie beim Hände geben oder auch bei der Arbeit.

Die Ursache für die schwitzenden Hände kann nur durch eine ärztliche Untersuchung abgeklärt werden. Steckt eine Fehlfunktion der Schweißdrüsen oder eine ernsthafte Erkrankung dahinter. Der Arzt kann mit der Gravimetrie messen, wie stark die Schweißproduktion der schwitzenden Händen ist. Dann gibt es noch den Jod-Schweiß-Test, der zur Feststellung der betroffenen Hautflächen angewendet wird.

Jemand der an Hyperhidrosis Palmaris leidet, hat jederzeit mit seinen Schweißhänden zu kämpfen. Er findet es unangenehm anderen die Hand zu geben, ein Glas in die Hand zunehmen oder ein Geländer und Tastatur des Computers zu berühren. So führen Schweißhände für die Betroffenen zu einer sozialen Beeinträchtigung.. Es kann dazu führen, dass soziale Kontakte vermieden werden und das Selbstbewusstsein gemindert wird.

Was kann  man gegen Schweißhände tun?

Es gibt viele Behandlungsansätze wie Cremes, Tinkturen, Puder und Kräuterbeahndlungen. Weiter geht es über Akupunktur, Iontophorese, Injektionen oder aber auch ein operativer Eingriff.

Doch bevor man sich für einen operativen Eingriff entscheidet, sollten vorher alle nicht-operativen Methoden ausprobiert werden.

Eine viel versprechende Methode ist die Iontophorese. Bei dieser Behandlungsmethode werden die Hände 15-20 Minuten in Bad gesetzt, durch dem ein regulierbarer Gleichstrom fließt. Es soll dadurch erreicht werden, dass die Schweißdrüsen wieder normal arbeiten, aber es zu keiner Störung der normalen Schweißproduktion kommt. Meistens stellt sich nach ca. 10 Behandlungen eine Besserung ein.

Der Erfolg bei dieser Therapie ist viel versprechend und liegt so bei 98 %.

Weitere Information auf www.schwitzende-haende.com

Foto von Thomas von Stetten – Fotolia

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