Schweißfüße und Fußpilz

Schweißfüße und Fußpilz sind beides sehr unerfreuliche Leiden, die oft zusammenhängen. Vermehrtes Schwitzen kann zu Infektionen und je nach Bakteriengehalt der Haut zu unangenehmen Geruch führen (siehe hierzu http://www.schweissfuesse.org/schweissfuesse-und-fusspilz/). Ein Schweißfuß ist genetisch bedingt, die Drüsen sondern vermehrte Feuchtigkeit ab. Als Hilfsmittel dienen vor allem rezeptfreie Salben mit Aluminiumchlorid, das die Drüsenausgänge verengt. In sehr starken Fällen können zudem medizinische Behandlungen wie die Reizstromtherapie infrage kommen.

Medizinische Maßnahmen

Unterstützend wirken auch warme Fußbäder mit Extrakten wie Eichenrinde und Socken mit echtem Silber, die ebenfalls die Schweißbildung reduzieren, Schuheinlagen mit Wirkstoffen wie Aktivkohle und Fußdeos vermeiden die Geruchsbildung. Schuhe sollten nicht zu eng sitzen, luftdurchlässig sein und nicht länger als zwei Tage hintereinander getragen werden.

Risikofaktoren

Ein Schweißfuß ist nicht nur unangenehm, sondern auch eine der möglichen Ursachen für die Entstehung von Fußpilz, denn Pilze können sich im warm-feuchten Klima am besten ausbreiten. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, meist auf indirektem Weg über gemeinsame Dusch- und Umkleideräume. Als Risikofaktoren gelten auch schlecht belüftetes Schuhwerk, Durchblutungsstörungen und ein schwaches Immunsystem. Der Pilz setzt sich meist in den feuchten Zehenzwischenräumen fest.

Symptome

Typische Symptome sind Juckreiz, Rötungen, nässende Haut und Schuppenbildung an den Fußsohlen. Ohne Behandlung kann sich der Fußpilz auf andere Körperregionen wie Achseln oder Leistengegend ausbreiten, chronisch werden und zu weiteren Krankheiten wie Nagelpilz führen. Fußpilz wird mit entsprechenden Mitteln wie pilztötenden Salben oder Puder bekämpft, auch eine Tablettentherapie ist möglich.

Vorbeugemaßnahmen

Als Vorbeugemaßnahmen empfehlen sich bequemes Schuhwerk, Badeschuhe in öffentlichen Schwimmhallen, Hotelbädern oder Saunen. Die Füße müssen nach jedem Waschen sorgfältig abgetrocknet werden, Stoffstreifen zwischen den Zehen verhindern die Bildung von Feuchtigkeit.

Foto: Mike Kiev – Fotolia.com

Mediziner