Neues aus der Krebsforschung – Häufiges Sodbrennen erhöht Krebsrisiko

Bisher galten vor allem Toxine wie Nikotin oder Alkohol als Risikofaktoren für Krebserkrankungen im Hals-Kopfbereich. Nun haben amerikanische Wissenschaftler der Brown University in einer Studie ein weiteres Gefahrenpotenzial beschrieben: Häufiges Sodbrennen kann nicht nur dauerhaft Hals und Stimmbänder schädigen, sondern auch Krebs auslösen.
Sodbrennen

Die Ursachen für Sodbrennen können in einer Entzündung des Magen-Darm-Traktes liegen

Sodbrennen ist ein Symptom, das beim Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre auftritt. Das bittere Aufstoßen hinterlässt dabei nicht nur einen unangenehmen Geschmack im Mund sondern auch ein Schmerzgefühl in Oberbauch und Brustbein. Der saure pH-Wert der Magensäure greift dabei die Schleimhaut der Speiseröhre an. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich jedoch neues Gewebe. Tritt das Sodbrennen jedoch öfter auf oder ist chronisch, kommt es zu einer dauerhaften Entzündung des magennahen Abschnittes. Dabei kann es passieren, dass sich die Schleimhaut umwandelt und Karzinome bildet.

Der pH-Wert der Magensäure muss modifiziert werden

Um das Krebsrisiko zu minimieren, forschten die Wissenschaftler weiter und fanden die Lösung in Antazida. Dieses basische Arzneimittel soll dafür sorgen, dass die Magensäure neutralisiert wird und somit weniger Schaden anrichten kann. In einer lang angelegten Studie konnten sie nachweisen, dass damit das Krebsrisiko um bis zu 41 Prozent reduziert werden konnte. Doch auch eine bewusste Ernährung kann helfen, die Gefahr auf natürliche Weise zu verhindern.

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