Mögliche Ursachen von Durchfall

Durchfall ist mit Sicherheit eines der unangenehmsten Leiden, welches einen treffen kann. Die Ursachen dafür sind zahlreich, aber wer sie kennt, kann in Zukunft besser dagegen vorbeugen, oder sich im akuten Stadium Linderung verschaffen.

 

Plötzlicher Durchfall

Dazu zählen Durchfall (Erkrankungen), die schnell und überraschend kommen, aber auch gut in den Griff zu bekommen sind und ebenso schnell wieder abklingen:
Lebensmittelvergiftung. Die bekannteste davon ist sicherlich die Salmonellenvergiftung und Durchfall als Folge von durch Darmbakterien (Colibakterien) verunreinigten Lebensmitteln, siehe auch magendarmgrippe.net.
Darmgrippe: Diese wird durch Erreger wie Norovirus, Ehec und andere ausgelöst und ist dabei sehr ansteckend und kann mehr oder weniger schwere Verläufe nehmen.

In beiden Fällen ist strickte Hygiene angesagt. Medikamentöse Linderung kann durch den Stoff Loperamid geschaffen werden. Manchmal ist es aber ratsamer den Körper, die Giftstoffe möglichst schnell ausscheiden zu lassen. Wichtig ist dabei sehr viel zu trinken um den Wasserverlust auszugleichen. Dazu empfehlen sich Tees und selbstgemachte Brühen, z. B. Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe, um die Mineralien und Elektrolyte im Körper wieder aufzufüllen. Als Suppeneinlage sind Reis, kleine Nudeln und Eigelb geeignet. Die Nahrung muss leicht verdaulich und Kraft spendend sein. Sollte man den Durchfall nach spätestens drei Tagen nicht im Griff haben, ist es dringend anzuraten, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.

Chronisch und wiederkehrender Durchfall

Diese sind oft ein Zeichen einer ernstzunehmenden vorliegenden Krankheit oder einer Nahrungsmittelunverträglichkeit
Nahrungsmittelintoleranz: Glutenunveträglichkeit, Laktoseintoleranz, Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel wie Milch, Weizenmehlprodukte, Süßstoffe, Fruchtzucker führen häufig zu Durchfall. Hier hilft nur genaues Beobachten der Essensgewohnheiten und kritische Lebensmittel durch andere zu ersetzen.

Erkrankungen des Darms

Glutenunverträglichkeit zählt nicht nur zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sondern steht auch im Verdacht eine krankheitsbedingte Veränderung der Darmschleimhaut zu begünstigen. Chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa bedürfen auf jeden Fall ärztlicher Betreuung. Sie können langwierige und schwere Verläufe nehmen. Bei Symptomen wie häufigen Durchfall mit Bauchschmerzen, Blut und Schleim im Stuhl ist der Facharzt aufzusuchen um eventuelle Krankheiten abzuklären und therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Reizdarm Syndrom: Auch dies ist eine Darmerkrankung, oftmals wird Durchfall durch psychische Belastung und bestimmten Lebensmittelunverträglichkeiten ausgelöst.

Alle diese Durchfallerscheinungen sollten durch fachärztliche Untersuchungen abgeklärt werden. Oft bringt eine entsprechende Medikamentöse Therapie Linderung. Aber man kann auch selbst für eine Verbesserung der Situation beitragen. Durch gesunde, hochwertige Nahrung. Zucker ist so gut es geht zu vermeiden. Denn Zucker ist „Gift“ für die Darmschleimhäute. Genauso chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln. Omega drei Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Naturjoghurt und insbesondere selbst hergestellter Kefir, sorgen durch ihre probiotischen Bakterien für eine gute Darmflora und können so lindernd oder sogar vorbeugend helfen.

Image by Robert Kneschke – Fotolia

Werbung
Mediziner