Lungenkrebs eine Diagnose mit Todesfolge in den meisten Fällen

Die Diagnose Lungenkrebs ist für den betroffenen Patienten fast schon ein Todesurteil, denn diese Form des Krebses ist nur schwerlich heilbar. Auch das Erkrankungsalter, das im Durchschnitt 68 Jahre beträgt, ist für den Heilungsprozess nicht sonderlich förderlich.

Zwar hat sich die moderne Medizin auf dem Gebiet der Krebsforschung in den vergangenen Jahren erheblich weiter entwickelt, jedoch ist Lungenkrebs bei Männern noch die häufigste Art des Krebses mit Todesfolge. Die Ursache liegt in der Komplexität der Krebserkrankungen, denn bei einer Krebserkrankung verlieren die betroffenen Zellen ihre Differenzierung und reagieren weitestgehend autonom, sie teils unkontrolliert und selbständig zu wachsen.

Beim Lungenkrebs ist von dieser Zellentartung unmittelbar das Organ selbst betroffen. Die am häufigsten auftretenden Formen des Lungenkrebses sind eine Erkrankung des Lungengewebes (Bronchialkarzinom) und des Lungenfells (Mesotheliom). Laut Angaben des Robert-Koch-Institutes gibt es pro Jahr etwas mehr als 40.000 Neuerkrankungen, von denen in erster Linie Raucher betroffen sind. Ihr Anteil beträgt bei den Lungenkrebserkrankungen 90 Prozent, eigentlich ein Argument um mit dem Rauchen aufzuhören. Da es inzwischen gute Hilfsmittel wie Nikotinpflaster gibt, wäre dies eine lohnenswerte Alternative zum Lungenkrebs.

Die Ursachen für eine Lungenkrebserkrankung sind im eigenen unmittelbaren Umfeld zu finden. Rauchen, aber auch dauerhaftes passives Rauchen sind die häufigsten Auslöser. Zudem können Schadstoffe und eine genetische Vorbelastung durchaus relevant für eine Erkrankung sein.

Die Symptome für Lungenkrebs äußern sich sehr detailreich und sind auch häufig bei anderen Erkrankungen vorhanden, weshalb man meistens viel zu spät auf die Diagnose „Lungenkrebs“ kommt. Ständiges Husten, Atemnot, Gewichtsverlust oder Müdigkeit sind eindeutige Anzeichen, die aber erst einmal im Zusammenhang wahrgenommen werden müssen.

Hat man den Lungenkrebs festgestellt bestehen mehrere Varianten zur Behandlung. Ist die Aussicht auf eine erfolgreiche Operation gegeben, wäre sie die beste Waffe zur Bekämpfung des Krebses. Andererseits muss man auf die Strahlen/Chemotherapie zurückgreifen, die für die Patienten eine lange Leidenszeit bedeutet und kein Versprechen auf Heilung gibt. Zudem gibt es inzwischen Studien, wo man mit Antikörpern arbeitet, um den Krebs zu bekämpfen, allerdings sind diese bis heute nicht ausgereift.

Mit einer entsprechenden Vorsorge und der Vermeidung von Ursachen kann eine Lungenkrebserkrankung vermieden werden.

Mediziner