Lärm am Arbeitsplatz – Gehörschutz ist Gesundheitsvorsorge

Sehen sich Beschäftigte dauerhaft Lärm ausgesetzt, kann dies zu schweren Hörschäden führen. Im schlimmsten Fall können sie den Beruf fortan nicht mehr ausführen, weil sie etwa Alarmsignale von Maschinen nicht mehr hören. Deshalb empfiehlt sich eine umfassende Prävention, vor allem dem Gehörschutz kommt eine große Bedeutung zu.
Gehörschutz am Arbeitsbplatz

Hörschäden als häufige Berufserkrankung: Prävention ist wichtig

Ständiger Lärm am Arbeitsplatz kann im Ohr massive und irreparable Schäden anrichten. Diese Gefahr betrifft viele Berufe: Dazu zählen Beschäftigte in Fabriken, Bauarbeiter und Angestellte in Discos. Sie alle sollten sich dem steten Schalldruck nicht schutzlos aussetzen. Wer seine Gesundheit bewahren will, sorgt mit schalldämpfenden Ohrstöpseln oder -hörern vor (informieren Sie sich beispielsweise hier). Stellt der Arbeitgeber diese nicht von sich aus zur Verfügung, sollten ihn Beschäftigte darauf hinweisen.

Jede Firma muss für passenden Gehörschutz sorgen

Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung von 2007 verpflichtet die Arbeitgeber ab einem gewissen Schalldruck dazu, Schutzmaßnahmen bereitzustellen. Die Regelungen bestimmen detailliert, ab welcher Belastung Unternehmen Gehörschutz bereithalten müssen. Dort finden sich auch genaue Anweisungen, wie die Grenzwerte zu messen sind und welchen Kriterien der Schutz jeweils genügen muss.
Arbeitgeber sollten dies nicht als ärgerliche Vorgaben sehen, sondern als einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter. Erkranken diese aufgrund des Lärms, müssen Unternehmen die Ausfallskosten zahlen. Bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit geht vielleicht wichtige Expertise verloren. Investitionen in die Prävention erweisen sich daher als sinnvoller.
Beim Kauf des Gehörschutzes sollten Arbeitgeber deshalb auch nicht nur die Mindestbestimmungen des Gesetzgebers erfüllen. Bei den Schutz-Modellen findet sich eine große Auswahl, die sich sowohl beim Grad des Hörschutzes als auch beim Tragegefühl unterscheiden. Gute Spezialplugs sorgen beispielsweise für ein Höchstmaß an Schutz, zugleich stören sie nicht im Ohr. Manche Modelle verfügen sogar über ein Belüftungssystem, durch das kein Schall durchdringen kann. Solche Spezialplugs kosten im Vergleich zu Massenprodukten zwar etwas mehr, dafür lassen sie sich mithilfe von Reinigungssprays viel länger verwenden.

Schutzmaßnahmen im Interesse von Beschäftigten und Unternehmen

Lärmschutz kommt Arbeitnehmern und Arbeitgebern zugute: Die einen verlieren nicht ihr Hörvermögen, die anderen müssen keine krankheitsbedingten Ausfälle verkraften. Unternehmer sollten sich deswegen umfassend über die Notwendigkeiten und die Möglichkeiten des Gehörschutzes informieren und bei der Anschaffung nicht knausern.

Bild von:Nik – Fotolia


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