Entwicklungsstörungen im Mutterleib

Etwa drei Prozent aller Neugeboren kommen mit medizinischen Problemen auf die Welt.

Der Mutterleib ist optimal an das Gebären von Kindern angepasst, warum passieren also solche Missbildungen?

Der Körper merkt, ob fehlerhafte Ausbildungen geschehen würden, wodurch solche Föten rechtzeitig abgehen. Dies ist meist bedingt durch Fehler bei den Chromosomen. Manche chromosomale Änderung sind nicht letal, wodurch beispielsweise ein zusätzliches Chromosom 21 ein Kind mit Down-Syndrom verursacht.

Das Problem ist, dass das Kind im Bauch mit mütterlichen Blut versorgt wird. Wenn die Mutter nun Nikotin, Alkohol oder andere Substanzen zu sich führt, bekommt dies das Kind mit, trotz Plazentaschranke! Vor allem in der Entwicklungsphase des Kindes kann dies zu Gefäß- und Herzschäden kommen. Nikotinschäden fallen durch Überregbarkeit des Kindes sowie durch einen verkleinerten Kopf auf. Fehlbildungen des Urogenitalsystems sind zudem oft verzeichnet wurden. In Deutschland hat jedes 600te Neugeborene Entzugserscheinungen.

Contergan war eines der schlimmsten Medikamentenunfälle, die es gab. Das einzig Gute ist, dass seither die Medikamente enorm geprüft werden. Röteln sind während der Schwangerschaft übrigens sehr gefährlich. Die Gefahr, dass das Kind nicht gesund zur Welt kommt, steigt um fünfzig Prozent, sofern die Mutter während der ersten sechs Schwangerschaftswochen erkrankt. Deswegen empfehle ich, sich vor der Schwangerschaft gegen Röteln impfen zu lassen!

Mediziner