E-Zigaretten – das sollten Sie darüber wissen

Im Jahre 2003 wurde die heutige Version der E-Zigarette von dem Chinesen Hon Lik auf den Markt gebracht. Mittlerweile wird die Zahl der Konsumenten in Deutschland auf mehr als zwei Millionen geschätzt. Was die Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten anbelangt, liegen derzeit noch keine aussagekräftigen Untersuchungen zur Sicherheit und den Langzeitfolgen des Konsums von E-Zigaretten vor.
Junge Frau die E-Zigarette raucht

Funktionsweise und Inhaltsstoffe

Beim Rauchen einer E-Zigarette wird kein Tabak verbrannt, sondern eine Flüssigkeit verdampft. Diese Flüssigkeiten, auch Liquids genannt, kann Nikotin enthalten, es gibt sie aber auch ohne. Wenn enthalten, schwankt der Nikotingehalt zwischen Null und 18 Milligramm pro Fläschchen. Hauptbestandteil der Liquids ist Propylenglykol, das in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen ist und für den Dampf beim Rauchen sorgt. Weitere Inhaltsstoffe sind meistens Wasser und Aromastoffe.

Die Liquids gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, von fruchtigen Geschmäckern wie Apfel oder Kirsche über verschiedene Kaffeesorten bis hin zu alkoholischen Getränken wie Amaretto oder Baileys sind alle möglichen Aromen erhältlich. (E-Zigaretten und Liquids sind beispielsweise auf red-kiwi.de online erhältlich.)

E-Zigarette gesünder als Tabakzigarette

Ob und inwieweit das Rauchen von E-Zigaretten gesundheitsschädlich ist, konnte bislang noch nicht vollständig geklärt werden. Sicher ist allerdings, dass die E-Zigarette harmloser als eine normale Tabakzigarette ist. Dies geht aus dem Gutachten eines Professors vom Institut für Rechtsmedizin in Frankfurt hervor. Gemäß dem Gutachten ist der Hauptbestandteil Propylenglykol untoxischer als andere schädliche Stoffe, die zum Beispiel in der Tabakzigarette vorhanden sind. Dadurch, dass der Tabak bei einer normalen Zigarette verbrannt wird, entstehen beim Rauchen einer Tabakzigarette zusätzlich noch weitere schädliche Stoffe, die schwerwiegende Folgen für die Lunge und viele andere Organe nach sich ziehen. Da bei den E-Zigaretten lediglich Propylenglykol, Wasser und  Aromastoffe verdampfen – also Inhaltsstoffe, die als unbedenklich eingestuft werden – ist diese Art des Konsums gesünder als beim Verbrennen von Tabak. Langzeitstudien dazu gibt es allerdings noch nicht.

Weder Passivrauch noch Gestank

Ein weiterer großer Vorteil von E-Zigaretten besteht darin, dass kein giftiger Passivrauch verbreitet wird und somit keine Gefahr für die Menschen in unmittelbarer Umgebung des Rauchers darstellt. Bei der elektrischen Variante entsteht lediglich ein wenig Dampf, der aber wesentlich weniger unangenehme Gerüche oder Giftstoffe freisetzt. Daher kann die E-Zigarette auch bedenkenlos in öffentlichen, geschlossenen Räumen oder im Zug genossen.

Foto: ThinkStock, iStock, diego_cervo

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