Düfte für Körper und Geist – Der Nutzen der Aromatherapie

Verfechter der Aromatherapie schwören auf die heilende Wirkung ätherischer Öle bei körperlichen und seelischen Erkrankungen. Andere hingegen können in den pflanzlichen Aromen kein Heilmittel sehen. Unbestreitbar bleibt jedoch die Tatsache, dass Düfte und Gerüche unsere Sinnesorgane anregen und einige Aromen einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden haben.
Artikelgebend sind die Heilwirkungen von Aromatherapien.

Der Mensch als Einheit

Als Teilbereich der Phytologie dient die Aromatherapie der natürlichen Linderung physischer und psychischer Beschwerden. Obwohl sie keine eigenständige Therapieform darstellt, können pflanzlich gewonnene ätherische Öle durchaus bei leichteren Beschwerden, aber auch ergänzend zu anderen Therapien angewendet werden. Die Aromatherapie gründet auf der Vorstellung, dass der Mensch eine Einheit aus Körper, Seele und Geist bildet. Demnach müsste eine erfolgreiche Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden den ganzen Menschen umfassen.

Aromatherapie als Trend in der Pflege

In der Krankenpflege finden Aromatherapien seit Jahren Anwendung, um das Wohlbefinden der Patienten zu steigern. Selbst eine „heilende“ Wirkung bei Demenz wird den pflanzlichen Aromen nachgesagt. So sollen sie bestimmte natürliche Düfte Angstzustände, innere Unruhe und Aggressionen bei Dementen auflösen. Doch auch bei anderen Befindlichkeitsstörungen gewinnt die Verwendung ätherischer Öle zunehmend an Bedeutung.

Heilende Aromen bei körperlichen Beschwerden

Als besonders erfolgreich stellt sich die Aromatherapie bei der Behandlung von Warzen heraus. Das Beträufeln mit Teebaum- oder Zitronenöl lässt die Warze schnell verschwinden. Obwohl eine Neurodermitis durch mehrere externe Faktoren ausgelöst werden kann, hilft eine Mischung aus Feuchtigkeitslotion und Kamille- oder Lavendelöl, die gereizten Hautstellen zu beruhigen. Beide Aromen könnt ihr auch bei der Behandlung von Akne verwenden. Typische Schwangerschaftsbeschwerden wie etwa Übelkeit, Kopfschmerzen oder seelische Verstimmungen können durch Dampfbäder, Umschläge oder Massagen mit ätherischen Ölen gelindert werden. Doch nicht jede schwangere Frau verträgt die ausgeprägten Düfte.

Wohltuende Düfte für den Geist

Bei Stress und Burn-out könnt ihr verschiedene Aromen zur Steigerung des Wohlbefindens einsetzen. Orangenöl und Verbena haben eine stimmungsaufhellende Wirkung. Melisse und Sandelholz hingegen verhelfen euch zu einem erholsamen Schlaf. In Stresssituationen hilft es mitunter, an einem kleinen Fläschchen Vanilleöl zu riechen, um die Nerven zu beruhigen. Auch bei einer Diät kann eine Aromatherapie unterstützend wirken. Pfefferminzdüfte etwa wirken Heißhungerattacken entgegen, tragen allein jedoch nicht zu einem erfolgreichen Abnehmen bei. Auf Bewegung und Sport solltet ihr dennoch nicht verzichten.


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