COPD: Ein Überblick

Mit dem Begriff COPD wissen wohl nur wenige Nicht-Patienten etwas anzufangen. Dabei ist es wichtig, sich mit der chronischen Lungenerkrankung auseinanderzusetzen, denn praktisch jeder kann von ihr heimgesucht werden.

Bei COPD handelt es sich um eine chronische Lungenerkrankung, die vor allem bei Rauchern auftritt. Aber auch Passiv- und Nicht-Raucher können von der Volkskrankheit heimgesucht werden. COPD bezeichnet nicht nur eine einzige Krankheit, sondern steht als Sammelbegriff für bestimmte Lungenerkrankungen, von denen vor allem die chronisch-obstruktive Bronchitis sowie das Lungenemphysem zu erwähnen sind.

COPD: Begriffsdefinition

„COPD“ ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „chronic obstructive pulmonary disease“, was auf Deutsch soviel wie „chronisch-obstruktive Lungenerkrankung“ heißt. „Chronisch“ steht dafür, dass die durch COPD entstandenen Lungenveränderungen ein Leben lang bestehen bleiben bzw. sich fortlaufend verschlechtern. „Obstruktiv“ meint, dass die Krankheit mit einer Verengung – in diesem Fall: der Atemwege – einhergeht.

Symptome der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung

Täglicher Husten zählt zu den Symptomen der COPD. Dieser tritt in der Regel zunächst nur morgens auf, wird aber im Verlauf der Erkrankung auch tagsüber immer präsenter. Darüber hinaus gehören Auswurf und Atemnot zu den weiteren Symptomen der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung. Zusammen bilden die drei Beschwerden (Atemnot – Husten – Auswurf) die so genannte „AHA“-Symptomatik. Während sich die benannten Symptome mit zunehmender Krankheitsdauer verschlimmern können, ist es darüber hinaus möglich, dass zusätzliche Beschwerden wie Giemen (pfeifende Atemgeräusche), Brustenge sowie Folgeerkrankungen anderer Organe (insbesondere des Herzens), der Muskulatur oder des Skeletts hinzukommen.

Risikofaktoren für COPD

Als eine der Hauptursachen der COPD, die umgangssprachlich auch „Raucherlunge“ genannt wird, gilt das Rauchen. Zwar bekommt nicht jeder Raucher eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung. Jedoch sind die meisten COPD-Patienten aktive oder ehemalige Raucher. Auch Passivrauchen gilt als Risikofaktor. Darüber hinaus werden die Luftverschmutzung (wie etwa die hohe Feinstaubbelastung an stark befahrenen Straßen), häufige Infektionen im Kindesalter, die Exposition gegenüber Chemikalien im Beruf, eine Ernährung mit übermäßig viel Nitrit bzw. Nitritpökelsalz sowie die genetische Prädisposition (ein angeborener Mangel an bestimmten Enzymen [Alpha-1-Antitrypsinmangel] bzw. das Fehlen von Abwehrstoffen [Antikörpermangelsyndrom] als Ursachen der COPD angesehen. – Ausführliche Informationen zur chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung sind zum Beispiel hier zu finden.

Mediziner