Chinesische Medizin: Yin Yang und Wandlungsphasen

Die chinesische Medizin wird von westlichen Ländern oftmals mit einer mystischen und sehr traditionellen Handlungsweise beschrieben.

Der Begriff Yin und Yang, weiß und schwarz, gut und böse, kennt fast jeder, doch was steckt wirklich dahinter und funktionieren die nostalgische Verfahren der östlichen Medizin?

Die medizinische Historie reicht fast dreitausend Jahre zurück und findet auch heute noch Anwendung. Anders als bei uns, ist die Medizin stark kulturell sowie sozialgeschichtlich verwurzelt. Zum Beispiel wurden die Ärzte in China lediglich solange bezahlt wie ihre Patienten gesund waren. Das ist ein interessantes System, wie ich finde. Der Arzt musste eine Laterne in seine Praxis hängen, wenn einer der Menschen in seiner Obhut erkrankt ist. So wussten alle von außen, wie gut oder schlecht ein Arzt war.

Das Yin und Yang
Yin bedeutet übersetzt Schattenseite des Berges, folglich ist das Yang die Sonnenseite. Ihr Gegensatz ist das Notwendige, welches die Gesamtheit des Systems bestimmt. Wie oben erwähnt, alles in Welt tritt als Gegensatz auf: Mann und Frau, Feuer und Wasser und so weiter. So kann der Kosmos einschließlich dem Menschen beschrieben werden.

Migräne wird in China beispielsweise so beschrieben, dass zu viel Yang und zu wenig Yin in der Gallenblase sowie der Leber enthalten ist. Es hilft jedoch keine direkte Therapie, da Yin und Yang keine stofflichen, also fassbare Größen sind.
Hier kommt die Rolle des Qi ins Spiel. Qi ist die Lebensenergie der Natur, welche immer vom Yin ins Yang fließen will, so entspringt sie dem Wechselspiel beider. Bei zu viel Qi, also Strömungsenergie, geraten sie aus dem Gleichgewicht, der Mensch wird krank.

Akupunktur kann helfen, weil eben diese Punkte für die Akupunkturnadeln durch die Energielinien des Qi in unserem Körper gegeben werden.

Diagnose
Für die Beschreibung eines Krankheitsbildes sowie anschließender Diagnose bedarf es Graustufen. Es gibt fünf Phasen der Graustufe, wobei analog die Grundelemente betrachtet werden: Metall, Wasser, Holz, Feuer, Erde.
Aufgrund dieses Systems ist es den Ärzten möglich einen Zusammenhang zwischen Umwelt und Individuum herzustellen. Daraus folgt, dass die Diagnose zugleich Ursachenforschung sowie Therapiewege aufzeigt.

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