Brustvergrößerung und Brustkrebs: Information sollte das A und O sein

Die PIP Brustimplantate haben in den letzten Wochen für einigen Trubel gesorgt, das wirft natürlich auch die Frage für Patienten einer Brust-OP auf, was sie selbst tun können, um derartige Risiken zu vermeiden.

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Es sind böse Stimmen laut geworden, als die Meldungen über die billigen Implantate ihre Runde machten, doch den Patienten sollte keine Schuld zugeschrieben werden, ob sie nun ihre Brüste vergrößern wollten oder aber nach einer Krankheit den Brustaufbau wünschten, eine Operation sollte nicht mit fehlerhafter Ware unternommen werden.

Information zu Brustvergrößerungen

Doch die Information vor der OP sollte auch von Seiten des Patienten ausgehen, wie der PIP Skandal deutlich gemacht hat, kann man nicht immer davon ausgehen, dass man von den Ärzten umfangreich informiert wird, nachfragen und Eigeninitiative zeigen lohnt sich da oftmals.

Besonders das Beratungsgespräch ist oft ein Indiz dafür, wie gut man versorgt wird, denn wird dort ausführlich über Risiken und Vorgang der OP gesprochen, weiß man zumindest, dass hier mit offenen Karten gespielt wird. In einem Interview erklärte Dr. Marian Mackowski, an der Klinik für Brustoperation in Hamburg (Mang Medical) tätig, dass er mit seinen Patient(inn)en genau durchgeht, wie die einzelnen Operationsverfahren ablaufen, so dass sie entscheiden können, ob sie die Operation wirklich wollen oder nicht, zudem nimmt es auch die Angst vor der OP und dass die Psyche Einfluss auf den Verlauf einer Heilung hat, das ist sicher kein Geheimnis mehr.

Details zur OP sollten bekannt sein

Im PIP Fall wurde auch zum ersten Mal klar, wie wichtig es ist, Details der OP und der verwendeten Materialien mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, gerade weil man einen Fremdkörper in seinen eigenen Körper implantieren lässt, sollte man sich vorher informieren, um was es sich handelt und welche Nebenwirkungen (auch bei Allergien) eintreten könnten.

Ein Arzt, der im Vorgespräch keinerlei Nebenwirkungen anspricht, hält wichtige Informationen zurück, denn keine Operation ist einwandfrei sicher.

Auch für Frauen, die nach einer Krebsbehandlung den Brustaufbau wünschen, ist eine genaue Darlegung der Möglichkeiten und Operationsverfahren wichtig, denn hier spielt außerdem mit, ob eventuell sogar ein Brustaufbau mit Eigengewebe möglich ist, so dass ein Implantat gar nicht erst nötig ist.

Mediziner