Anzeichen für das Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom ist in allen gesellschaftlichen Gruppen, von Schülern bis hin zu Wissenschaftler und Rentnern, vertreten und ist durch einen Zustand emotionaler Erschöpfung gekennzeichnet. Es stellt einen Endzustand eines sich langsam anbahnenden Prozesses dar.

Typische Anzeichen für das Burnout Syndrom sind unter anderem eine verringerte Leistungsfähigkeit, Apathie, psychosomatische Erkrankungen und Depressionen bzw. aggressives Verhalten. Des Weiteren besteht für die Betroffenen eine erhöhte Suchtgefahr und sogar eine Suizidgefährdung ist möglich.

Anzeichen

Typische Anzeichen für das Burnout-Syndrom sind ein rapider Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit sowie andauernde Müdigkeit. Die Betroffenen sind zudem besonders reizbar, ängstlich, durchleben oft Sinnkrisen und leiden an körperlichen Beschwerden.

Ursachen der Erkrankung

Die Gründe der Krankheit „liegen in einem dauerhaften Missverhältnis zwischen den Leistungsanforderungen an sich selbst, den Anforderungen der beruflichen und privaten Umwelt, dem eigenen Energiehaushalt und den erlernten Bewältigungsstrategien“. Aufgrund des daraus resultierenden Stresses werden übermäßig viele Stresshormone ausgeschüttet, wodurch es zu einer Resistenz gegen Stresshormone kommt. Dadurch kommt es zu erheblichen mangelhaften Zuständen im Nerven- und Hormonsystem. Die positive Wirkung von Hormonen und Neurotransmittern auf die geistige Leistung ist in diesem Fall gestört.

Geschichtliches

Der Begriff Burnout wurde 1974 von Herbert Freudenberger, einem Psychoanalytiker, eingeführt. Im Besonderen erregten Berufsgruppen wie Ärzte, Lehrer, Rettungsdienstpersonal und Erzieher seine Aufmerksamkeit aufgrund vieler Krankschreibungen, Unfähigkeit zur Arbeit oder früher Verberentung. Freudenberger ging davon aus, dass die Kombination von hoher Belastung im Beruf und gleichzeitigem persönlichen Engagement zu einem Ausbrennen führt.
Die Krankheit erreichte öffentliche Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass einige Prominente an dem Syndrom leiden.

Therapie

Befindet sich die Erkrankung noch im Anfangsstadium, tritt oft eine spontane Erholung ein, was von den jeweiligen Ursachen und Auslösern abhängt.
Ist die Erkrankung fortgeschritten, wird den Patienten eine Auszeit empfohlen, um Abstand zu den stressverursachenden Faktoren zu gewinnen. Anschließend sollten die Patienten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Oft wird die Behandlung mit Antidepressiva empfohlen, was jedoch einige Risiken mit sich bringt, da die hier vorliegende Depression das Ergebnis von Erschöpfung ist. Aus diesem Grund muss diese Form der Depression anders therapiert werden als andere depressive Erscheinungen, die in der Regel durch Antriebslosigkeit gekennzeichnet sind.

Mediziner

Comments (1)

  1. Vanessa sagt:

    Oh, wenn ich das lese mache ich mir ernsthafte Gedanken um eine Bekannte! Sie studiert an einen Elite Uni Deutschlands und ist permanent überfordert, übermüdet, unter strom, genervt, gereizt etc…das muss ein Ende haben. hoffe das legt sich bald wieder.