Aminosäuren – Die Bausteine unseres Lebens

Faszinierend ist der menschliche Organismus in jedem Fall: Komplizierte Vorgänge in unserem Inneren ermöglichen es uns, Dinge zu tun, die andere Lebewesen in ähnlicher Perfektion nicht hervorbringen können. Einen wesentlichen Anteil daran haben Aminosäuren, die uns bei eigentlich allen unserer bewussten und unbewussten Lebenshandlungen unterstützen.

Diese Unterstützung  geschieht sogar, wenn wir schlafen und nach eigenem Ermessen rein gar nichts tun. Genau genommen verändern sich unsere Körperbestandteile regelmäßig und werden des Öfteren erneuert. Mit dem größten Organ, unserer Haut, geschieht das beispielsweise alle zwei Wochen. Binnen zwei Jahren passiert das mit allen alten Zellen des Körpers. Dafür bedarf es Proteine, um diese aufzubauen wiederum besagte Säuren-Kombinationen.

Die Vielfalt ermöglicht einen schnellen Eiweißaufbau

22 verschiedene Aminosäuren sind für die Bildung der unterschiedlichsten Proteine verantwortlich. Von einigen der so genannten proteinogenen Helfer hat man bestimmt schon einmal etwas gehört, von Arginin oder Glutamin, Lysin oder Glycin. Andere wiederum wie Prolin und Asparagin hingegen, sind den meisten Menschen wohl eher unbekannt. Wichtig sind sie jedoch alle, eben weil sie an den Vorgängen unsere Körpers beteiligt sind. Je nach Kombination der unterschiedlichen Vertreter gestalten sich die Proteine, mehr als 100.000 verschiedene sind dabei möglich.

Die Aufnahme essentieller Vertreter

Viele der besagten 22 Vertreter kann der menschliche Körper selbst synthetisieren, einige jedoch müssen zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden und gelten deshalb als essentiell. Zu ihnen zählen unter anderem Valin, Leucin und Threonin. Wird dies über die Ernährung nicht gewährleistet, zeigt der Körper den Mangel mit Krankheitsbildern und unerwünschte Erscheinungen im Immunsystem, wie beispielsweise Haarausfall.

Mediziner